Auf dem Grunde des Rheines.{\} Grönliche DÙmmerung, nach oben zu lichter, nach unten zu dunkler. Die Hðhe ist von wogendem GewÙsser erföllt, das rastlos von rechts nach links zu< >strðmt. Nach der Tiefe zu lðsen {sich }die Fluten in einen immer feineren feuchten Nebel auf, so da{û} der Raum der Manneshðhe vom Boden auf gÙnzlich frei vom Wasser zu sein scheint, welches wie in Wolkenzögen öber den nÙchtlichen Grund dahinflie{û}t. {š}berall ragen schroffe Felsenriffe aus der Tiefe auf, und gr{e}<Ù>nzen den Raum der Böhne ab; der ganze Boden ist in {ein }wildes Zackengewirr zerspalten{,}<;> so da{û} er nirgends vollkommen eben ist, und nach allen Seiten hin in dichtester Finsternis tiefere Schlöfte annehmen lÙ{û}t.< Ð Das Orchester beginnt bei noch niedergezogenem Vorhange.>\ {Um ein Riff in der Mitte der Böhne, welches mit seiner schlanken Spitze bis in die dichtere, heller dÙmmernde Wasserflut hinaufragt,} kreist in anmutig schwimmender Bewegung {eine der Rheintðchter}. Woglinde :1.0001 Weia! Waga! :1.0002 Woge, du Welle, :1.0003 walle zur Wiege! :1.0004 Wagala< >weia! :1.0005 Wallala weiala weia! Wellgunde<'>s Stimme [von oben] :1.0006 Woglinde, wachst du allein{?}<.> Woglinde :1.0007 Mit Wellgunde wÙr' ich zu zwei{.} Wellgunde [taucht aus der Flut zum Riff herab<.>] :1.0008 La{û}' sehn, wie du wachst{.} { Sie sucht Woglinde zu erhaschen.} Woglinde [entweicht ihr schwimmend<.>] :1.0009 Sicher vor dir{.} Sie necken sich<,> und suchen sich spielend zu fangen. Flosshilde<'>s Stimme [von oben] :1.0010 Heiala weia! :1.0011 Wildes Geschwister! Wellgunde :1.0012 Flo{û}hilde, schwimm<'>! :1.0013 Woglinde flieht{:} :1.0014 hilf mir die flie{û}ende fangen! Flosshilde [taucht herab und fÙhrt zwischen die Spielenden] :1.0015 Des Goldes Schlaf :1.0016 hötet ihr schlecht{;} :1.0017 {b}esser bewacht :1.0018 des Schlummernden Bett, :1.0019 sonst bö{û}t ihr beide das Spiel! Mit muntrem Gekreisch fahren die beiden auseinander: Flo{û}hilde sucht bald die eine, bald die and{e}re zu erhaschen; sie entschlöpfen ihr<,> und vereinigen sich endlich{,} um gemeins{chaftlich} auf Flo{û}hilde Jagd zu machen{: s}<. S>o schnellen sie gleich Fischen von Riff zu Riff{,} scherzend und lachend.\ Aus einer finster{e}n Schlu{f}t ist wÙhrend< >dem Alberich, an einem Riffe klimmend, dem Abgrunde entstiegen. Er hÙlt, noch vom Dunkel umgeben, an, und schaut dem Spiele der {WassermÙdchen} mit steigendem Wohlgefallen zu. Alberich :1.0020 He{ }he! {I}hr Nicker{!}<,> :1.0021 {W}ie seid ihr niedlich, :1.0022 neidliches Volk! :1.0023 {A}us Nibelheims Nacht :1.0024 naht' ich {eu}ch gern, :1.0025 neigtet ihr euch zu mir{.} Die MÙdchen halten, {als} sie Alberichs Stimme hðren, mit {ihrem} Spiele ein. Woglinde :1.0026 Hei! wer ist dort? {Wellgunde} :1.0027 Es dÙmmert und ruft{.} {Flosshilde} :1.0028 Lug{e}t, wer uns belauscht! Sie tauchen tiefer herab und erkennen den Nibelung. Woglinde und Wellgunde :1.0029 Pfui! der Garstige! Flosshilde [schnell auftauchend] :1.0030 Hötet das Gold! :1.0031 Vater warnte :1.0032 vor solchem Feind. Die beiden ander{e}n folgen ihr, und alle drei versammeln sich schnell um das mittlere Riff. Alberich :1.0033 Ihr, da oben! Die Drei :1.0034 Was willst du dort unten? Alberich :1.0035 Stðr' ich eu'r Spiel, :1.0036 wenn staunend ich still hier steh'? :1.0037 Tauchtet ihr nieder, :1.0038 mit euch tollte :1.0039 und neckte der Niblung sich gern{!}<.> {Wellgunde} :1.0040 Mit uns will er spielen? {Woglinde} :1.0041 Ist ihm das Spott? Alberich :1.0042 Wie scheint im Schimmer :1.0043 ihr hell und schðn! :1.0044 Wie gern umschlÙnge :1.0045 der Schlanken eine mein Arm{,}<.> :1.0046 {s}S>chlöpfte hold sie herab! Flosshilde :1.0047 Nun lach' ich der Furcht: :1.0048 der Feind ist verliebt. { Sie lachen.} Wellgunde :1.0049 Der lösterne Kauz! Woglinde :1.0050 La{û}t ihn uns kennen! Sie lÙ{û}t sich auf die Spitze des Riffes hinab, an dessen Fu{û}e Alberich angelangt ist. Alberich :1.0051 Die neigt sich herab{.} Woglinde :1.0052 Nun nahe dich mir! Alberich [klettert mit koboldartiger Beh{e}<Ù>ndigkeit, doch wiederholt aufgehalten, der Spitze des Riffes zu] :1.0053 Garstig glatter :1.0054 glitschiger Glimmer! :1.0055 Wie gleit' ich aus! :1.0056 Mit HÙnden und Fö{û}en :1.0057 nicht fasse noch halt' ich :1.0058 das schlecke Geschlöpfer! { Er prustet.} :1.0059 Feuchtes Na{û} :1.0060 föllt mir die Nase{:} :1.0061 verfluchtes Niesen! Er ist in {der NÙhe }Woglindes angelangt. Woglinde [lachend] :1.0062 Prustend naht :1.0063 meines Freiers Pracht! Alberich :1.0064 Mein Friedel sei, :1.0065 du frÙuliches Kind! Er sucht sie zu umfassen. Woglinde [sich ihm entwindend] :1.0066 Willst du mich frei'n{?}<,> :1.0067 so freie mich hier! Sie {ist auf} einem ander{e}n Riffe {angelangt}.{ Die Schwestern lachen.} Alberich [kratzt sich den Kopf] :1.0068 O weh! du entweich<'>st? :1.0069 Komm doch wieder! :1.0070 Schwer ward mir, :1.0071 was so leicht du erschwingst. Woglinde [schwingt sich auf ein drittes Riff in grð{û}erer Tiefe] :1.0072 Steig<'> nur zu Grund{:}<,> :1.0073 da greifst du mich sicher! Alberich [{klettert }hastig hinab< kletternd>] :1.0074 Wohl besser da unten! Woglinde [schnellt sich rasch aufwÙrts nach einem{ hohen Seitenriffe}] :1.0075 Nun aber nach oben! { Alle MÙdchen lachen.} < Wellgunde und Flosshilde> :1.0076<>Hahahahahaha! Alberich :1.0077 Wie fang' ich im Sprung :1.0078 den sprðden Fisch? :1.0079 Warte{,} du Falsche! Er will ihr eilig nachklettern. Wellgunde [hat sich auf ein tieferes Riff auf der ander{e}n Seite gesenkt] :1.0080 Heia{!}<,> du Holder! :1.0081 hðrst du mich nicht? Alberich [{sich umwendend}] :1.0082 Ruf<'>st du nach mir? Wellgunde :1.0083 Ich rate dir {gut}: :1.0084 zu mir wende dich, :1.0085 Woglinde meide! Alberich [{klettert} hastig öber den Bodengrund zu Wellgunde< hin klettert>] :1.0086 Viel schðner bist du :1.0087 als jene Scheue, :1.0088 die minder glei{{û}}end :1.0089 und gar zu glatt.{ Ð} :1.0090 Nur tiefer tauche, :1.0091 willst du mir taugen{!}<.> Wellgunde [noch etwas mehr {zu ihm }sich herabsenkend] :1.0092 Bin nun ich dir nah<'>? Alberich :1.0093 Noch nicht genug! :1.0094 Die schlanken Arme :1.0095 schlinge um mich, :1.0096 da{û} ich den Nacken :1.0097 dir neckend betaste, :1.0098 mit schmeichelnder Brunst :1.0099 an die schwellende Brust mich dir schmiege{.} Wellgunde :1.0100 Bist du verliebt :1.0101 und löstern nach Minne{?}<,> :1.0102 La{û} seh<'>n, du Schðner, :1.0103 Wie bist du zu schau<'>n{! Ð} :1.0104 Pfui{,} du haariger, :1.0105 hðckriger Geck! :1.0106 Schwarzes, schwieliges :1.0107 Schwefelgezwerg! :1.0108 Such<'> dir ein Friedel, :1.0109 dem du gefÙllst! Alberich [sucht sie mit Gewalt zu halten] :1.0110 Gefall' ich dir nicht, :1.0111 dich fa{û} ich doch fest! Wellgunde [schnell zum mittleren Riffe auftauchend] :1.0112 Nur fest, sonst flie{û} ich dir fort! { Alle drei lachen.} < Woglinde und Flosshilde> :1.0113<>Ha ha ha ha ha ha! Alberich [erbost {ihr }nachzankend] :1.0114 Falsches Kind! :1.0115 Kalter, grÙtiger Fisch! :1.0116 Schein' ich nicht schðn dir, :1.0117 niedlich und neckisch, :1.0118 glatt und glau{ Ð} :1.0119 hei! so buhle mit Aalen, :1.0120 ist dir eklig mein Balg! Flosshilde :1.0121 Was zank<'>st du, Al{b}

? :1.0122 Schon so verzagt? :1.0123 Du freitest um zwei: :1.0124 frög<'>st du die dritte, :1.0125 sö{û}en Trost :1.0126 schöfe die Traute dir! Alberich :1.0127 Holder Sang :1.0128 singt zu mir her{. Ð} :1.0129 Wie gut, da{û} ihr :1.0130 eine nicht seid{!}<:> :1.0131 {V}on vielen gefall' ich wohl einer{:}<,> :1.0132 {von} einer kies<'>te mich keine!{ Ð} :1.0133 Soll ich dir glauben, :1.0134 so gleite herab! Flosshilde [taucht zu Alberich h{in}ab] :1.0135 Wie tðrig seid ihr, :1.0136 dumme Schwestern, :1.0137 dönkt euch dieser nicht schðn! Alberich [hastig ihr nahend] :1.0138 För dumm und hÙ{û}lich :1.0139 darf ich sie halten, :1.0140 seit ich dich holdeste seh'{.} Flosshilde{ [schmeichelnd]} :1.0141 O singe fort :1.0142 so sö{û} und fein{;}<,> :1.0143 wie hehr verföhrt es mein Ohr! Alberich [zutraulich sie beröhrend] :1.0144 Mir zagt, zuckt :1.0145 und zehrt sich das Herz, :1.0146 lacht mir so zierliches Lob. Flosshilde [ihn sanft abwehrend] :1.0147 Wie deine Anmut :1.0148 mein Aug' erfreut, :1.0149 deines LÙcheln<'>s Milde :1.0150 den Mut mir labt! Sie zieht ihn zÙrtlich an sich. :1.0151 Seligster Mann! Alberich :1.0152 Sö{û}este Maid! Flosshilde :1.0153 WÙrst du mir hold! Alberich :1.0154 Hielt' ich dich immer! Flosshilde{ [ihn ganz in ihren Armen haltend]} :1.0155 Deinen stechenden Blick, :1.0156 deinen struppigen Bart, :1.0157 o sÙh' ich ihn, fa{û}t' ich ihn stets! :1.0158 Deines stachli{g}en Haares :1.0159 strammes Gelock, :1.0160 umflð{û} es Flo{û}hilde ewig! :1.0161 Deine Krðtengestalt, :1.0162 deiner Stimme GekrÙch{z}, :1.0163 o dörft<'> ich{,} staunend und stumm{,} :1.0164 sie nur hðren und seh<'>n{.} Woglinde und Wellgunde sind nah herab< >getaucht{ und schlagen jetzt ein helles GelÙchter auf}. :1.0165<>Ha ha ha ha ha ha! Alberich [erschreckt {aus Floûhildes Armen }auffahrend] :1.0166 Lacht ihr {B}ðsen mich aus? Flosshilde [sich plðtzlich ihm entrei{û}end] :1.0167 Wie billig am Ende vom Lied{.} Sie taucht mit den Schwestern schnell {in die Hðhe und stimmt in ihr GelÙchter ein}. :1.0168<>Ha ha ha ha ha ha! Alberich [mit kreischender Stimme] :1.0169 Wehe! ach wehe! :1.0170 O Schmerz! O Schmerz! :1.0171 Die dritte, so traut, :1.0172 Betrog sie mich auch?{ Ð} :1.0173 Ihr schmÙhlich schlaues, :1.0174 löderlich schlechtes Gelichter! :1.0175 NÙhrt ihr nur Trug, :1.0176 ihr treuloses Nickergezöcht? Die Drei Rheintðchter :1.0177 Wallala! {L}alaleia{! }<, leial>{L}alei! :1.0178 {H}eia! {H}eia! {H}a< >ha! :1.0179 SchÙme dich, Albe! :1.0180 {S}chilt nicht dort unten! :1.0181 {H}ðre{,} was wir dich hei{û}en{!}<.> :1.0182 Warum, du Banger{,} :1.0183 bandest du nicht :1.0184 das MÙdchen, das du minn<'>st? :1.0185 Treu sind wir<,> :1.0186 und ohne Trug :1.0187 dem Freier, der uns fÙngt.{ Ð} :1.0188 Greife nur zu<,> :1.0189 und grause dich nicht{!}<:> :1.0190 In der Flut entfliehn wir nicht leicht. :1.0191< Wallala! lalaleia! leia lalei! :1.0192 >heia! heia! ha hei! Sie schwimmen auseinander, hierh{er} und dorthin, bald tiefer{,} bald hðher, um Alberich zur Jagd auf sie zu reizen. Alberich :1.0193 Wie in den Gliedern :1.0194 brönstige Glut :1.0195 mir brennt und glöht! :1.0196 Wut und Minne<,> :1.0197 wild und mÙchtig<,> :1.0198 wöhlt mir den Mut auf{! Ð}<.> :1.0199 Wie ihr auch lacht und lögt, :1.0200 löstern lechz' ich nach euch, :1.0201 und eine mu{û} mir erliegen! Er macht sich mit verzweifelter Anstrengung zur Jagd auf{;}<:> mit grauenhafter Beh{e}<Ù>ndigkeit erklimmt er Riff för Riff, springt von einem zum andern, sucht bald dieses bald jenes der MÙdchen zu erhaschen, die mit {hðhnischem GelÙchter} stets ihm {ent}weichen{;}<.\> {e}r strauchelt, störzt in den Abgrund{ hinab}, klettert dann hastig wieder {zur} Hðhe{, Ð bis ihm endlich die Geduld entfÙhrt; vor Wut schÙumend hÙlt er atemlos an und streckt die geballte Faust nach den MÙdchen hinauf.}< zu neuer Jagd.\ Sie neigen sich etwas herab. Fast erreicht er sie, störzt abermals zuröck und versucht es nochmals.> Alberich [{kaum seiner mÙchtig}] :1.0202 Fing' eine diese Faust!{ ¼} Er verbleibt in sprachloser Wut, den Blick aufwÙrts gerichtet, wo er dann plðtzlich von folgendem Schauspiele angezogen und gefesselt wird.\ Durch die Flut ist von oben her ein immer lichterer Schein gedrungen, der sich {nun }an einer hohen Stelle des mitt{ler}en Riffes< allmÙhlich> zu einem blendend hell strahlenden Goldglanze entzöndet; ein zauberisch goldenes Licht bricht von hier durch das Wasser. Woglinde :1.0203 Lugt, Schwestern! :1.0204 {D}ie Weckerin lacht in den Grund. Wellgunde :1.0205 Durch den grönen Schwall :1.0206 den wonnigen SchlÙfer sie grö{û}t. Flosshilde :1.0207 Jetzt kö{û}t sie sein Auge, :1.0208 da{û} er es ðff<'>ne. < Wellgunde> :1.0209 schau<'>t{,} e{s} lÙchelt :1.0210 in lichtem Schein<.>{:} < Woglinde> :1.0211 durch die Fluten hin :1.0212 flie{û}t sein strahlender Stern{.} < Die drei Rheintðchter zusammen das Riff anmuthig umschwimmend: Die Drei{ [zusammen, das Riff anmutig umschwimmend]} :1.0213 Heia< >jaheia! :1.0214 Heia< >jaheia! :1.0215 Wallala< >{l}la< >la< >la leia< >jahei! :1.0216 Rheingold! :1.0217 Rheingold! :1.0218 Leuchtende Lust, :1.0219 wie lach<'>st du so hell und hehr! :1.0220 Glöhender Glanz :1.0221 entglei{û}t dir weihlich im Wag! :1.0222 Heia< >jahei! :1.0223 Heia< >jaheia! :1.0224 Wache{,} Freund{,} :1.0225 {W}ache froh! :1.0226 Wonnige Spiele :1.0227 spenden wir dir: :1.0228 flimmert der Flu{û}, :1.0229 flammet die Flut, :1.0230 umflie{û}en wir tauchend, :1.0231 tanzend und singend{,} :1.0232 im seligen Bade dein Bett{.} :1.0233 Rheingold! :1.0234 Rheingold! :1.0235 {H}eia< >ja< >heia! :1.0236<>heia ja heia! :1.0237 Wa{l}la< >la< la la la l>{h}eia jahei! < Mit immer ausgelassenerer Lust umschwimmen die MÙdchen das Riff. Die ganze Fluth flimmert in hellem Goldglanze.> Alberich [{d}essen Augen{,} mÙchtig vom Glanze angezogen, starr a{n} dem Golde haften] :1.0238 Was ist's, ihr Glatten, :1.0239 das dort so {gleiût} und {glÙnzt}? Die Drei MÙdchen{ [abwechselnd]} :1.0240 Wo bist du Rauher denn heim, :1.0241 da{û} vom Rheingold nicht du gehðrt?{ Ð} < Wellgunde> :1.0242 Nicht{s} wei{û} der Al{b}

:1.0243 {V}on des Goldes Auge, :1.0244 das wechselnd wacht und schlÙft? < Woglinde> :1.0245 Von der Wassertiefe :1.0246 wonnigem Stern, :1.0247 der hehr die Wogen durchhellt? Ð < Die Rheintðchter> :1.0248 Sie, wie selig :1.0249 im Glanze wir gleiten! :1.0250 Willst du Banger :1.0251 in ihm dich baden, :1.0252 so schwimm und schwelge mit uns! :1.0253< Walala lala leia la lei! :1.0254 >Walla la lala leia jahei! { Sie lachen.} Alberich :1.0255 Eurem Taucherspiele :1.0256 nur taugte das Gold? :1.0257 Mir gÙlt' es dann wenig! Woglinde :1.0258 Des Goldes Schmuck :1.0259 schmÙh<'>te er nicht, :1.0260 wö{û}t{'} er all seine Wunder{!}<.> Wellgunde :1.0261 Der Welt Erbe :1.0262 gewÙnne zu eigen, :1.0263 wer aus dem Rheingold :1.0264 schöfe den Ring, :1.0265 der ma{û}lose Macht ihm verlieh'. Flosshilde :1.0266 Der Vater sagt' es<,> :1.0267 und uns befahl er :1.0268 klug zu höten :1.0269 den klaren Hort, :1.0270 da{û} kein Falscher der Flut ihn entföhr{t}e: :1.0271 drum schweigt, ihr schwatzendes Heer! Wellgunde :1.0272 Du klög<'>ste Schwester{!}<,> :1.0273 {V}erklag<'>st du uns wohl? :1.0274 Wei{û}t du denn nicht, :1.0275 wem nur allein :1.0276 das Gold zu schmieden vergðnnt? Woglinde :1.0277 Nur wer der Minne :1.0278 Macht {ver}sagt, :1.0279 nur wer der Liebe :1.0280 Lust verjagt, :1.0281 nur der erzielt sich den Zauber, :1.0282 zum Reif zu zwingen das Gold. Wellgunde :1.0283 Wohl sicher sind wir :1.0284 und sorgenfrei: :1.0285 denn was nur lebt, will lieben; :1.0286 meiden will keiner die Minne. Woglinde :1.0287 Am wenigsten er, :1.0288 der lösterne Al{b}

die ragende Burg. Wotan [lÙchelnd] :2.0401 Wolltest du Frau :2.0402 in der Feste mich fangen, :2.0403 mir Gotte mu{û}t du schon gðnnen, :2.0404 da{û}, in der Burg :2.0405 ge{bund}en, ich mir :2.0406 von au{û}en gewinne die Welt{.}<:> :2.0407 Wandel und Wechsel :2.0408 liebt<,> wer lebt{:}<;> :2.0409 das Spiel drum kann ich nicht sparen{.} Fricka :2.0410 Liebeloser, :2.0411 leidigster Mann! :2.0412 Um der Macht und Herrschaft :2.0413 mö{û}igen Tand :2.0414 verspielst du in lÙsterndem Spott :2.0415 Liebe und Weibes Wert? Wotan{ [ernst]} :2.0416 Um dich zum Weib zu gewinnen, :2.0417 mein eines Auge :2.0418 setzt' ich werbend daran: :2.0419 wie tðri{g} tadelst du jetzt! :2.0420 Ehr' ich die Frauen :2.0421 doch mehr als dich freut{!}<; Ð> :2.0422 {U}nd Freia, die gute, :2.0423 geb<'> ich nicht auf{:}<,> :2.0424 nie sann dies ernstlich mein Sinn. Fricka< [mit Ùngstlicher Spannung in die Scene blickend]> :2.0425 So schirme sie jetzt: :2.0426 in schutzloser Angst :2.0427 lÙuft sie nach H{i}<ö>lfe dort her{!}<.> Freia [hastig auf{tretend}] :2.0428 Hilf mir, Schwester! :2.0429 {S}chötze mich, SchwÙher! :2.0430 Vo{m} Felsen dröben :2.0431 drohte mir Fasolt, :2.0432 mich holde kÙm' er zu holen. Wotan :2.0433 La{û} ihn droh<'>n! :2.0434 Sah<'>st du nicht Loge? Fricka :2.0435 Da{û} am liebsten du immer :2.0436 dem {l}istigen trau<'>st! :2.0437 {Manch} Schlimmes schuf er uns schon, :2.0438 doch stets bestrickt er dich wieder. Wotan :2.0439 Wo freier Mut frommt{,} :2.0440 allein frag' ich nach {k}einem{?}<.> :2.0441 {d}och des Feindes Neid :2.0442 zum Nutz sich fögen<,> :2.0443 lehrt nur Schlauheit und List, :2.0444 wie Loge verschlagen sie öbt. :2.0445 Der zum Vertrage mir riet, :2.0446 versprach Freia zu lðsen: :2.0447 auf ihn verla{û} ich mich nun. Fricka :2.0448 Und er lÙ{û}t dich allein{ Ð} :2.0449 Dort schreiten rasch :2.0450 die Riesen heran: :2.0451 wo harrt dein schlauer Geh{i}<ö>lf? Freia :2.0452 Wo harren meine Bröder, :2.0453 da{û} H{i}<ö>lfe sie brÙchten, :2.0454 da mein SchwÙher die Schwache verschenkt? :2.0455 Zu H{i}<ö>lfe, Donner! :2.0456 Hieher! hieher! :2.0457 Rette Freia, mein Froh! Fricka :2.0458 Die i{m} bðse{n} Bund dich verrieten, :2.0459 sie {a}lle bergen sich nun{.} Fasolt und Fafner<,> beide in riesiger Gestalt, mit starken PfÙhlen bewaffnet, treten auf. Fasolt :2.0460 Sanft schlo{û} :2.0461 Schlaf dein Aug'{:}<;> :2.0462 wir beide bauten :2.0463 Schlummers bar die Burg. :2.0464 MÙcht'ger Möh' :2.0465 möde nie, :2.0466 stauten starke :2.0467 Stein{'} wir auf; :2.0468 steiler Turm, :2.0469 Tör und Tor, :2.0470 deckt und schlie{û}t :2.0471 im schlanken Schlo{û} den Saal. < auf die Burg deutend> :2.0472 Dort steht's, :2.0473 was wir stemmten{;}<,> :2.0474 schimmernd hell :2.0475 bescheint's der Tag: :2.0476 zieh<'> nun ein, :2.0477 uns zahl<'> den Lohn! Wotan :2.0478 Nennt, Leute, den Lohn{:}<;> :2.0479 was dönkt euch zu bedingen{?} Fasolt :2.0480 Bedungen ist{'s}, :2.0481 was tauglich uns dönkt{:}<;> :2.0482 gemahnt es dich so matt? :2.0483 Freia{,} die {h}olde, :2.0484 Holda{,} die {f}reie{ Ð} :2.0485 vertragen ist's{ Ð} :2.0486 sie tragen wir heim. Wotan :2.0487 Seid ihr bei Trost :2.0488 mit eurem Vertrag? :2.0489 Denkt auf and{er}n Dank: :2.0490 Freia ist mir nicht feil{.} < Fasolt steht, in hðchster Bestörzung, eine Weile sprachlos.> Fasolt{ [vor wötendem Erstaunen einen Augenblick sprachlos]} :2.0491 Was sagst du{,} ha! :2.0492 Sinn<'>st du Verrat? :2.0493 Verrat am Vertrag? :2.0494< Die dein Speer birgt, :2.0495 sind sie dir Spiel :2.0496 >des berath'nen Bundes Runen? Fafner{ [hðhnisch]} :2.0497 Getreu<'>ster Bruder{!}<,> :2.0498 Merk<'>st du Tropf nun Betrug? Fasolt :2.0499 Lichtsohn du, :2.0500 leicht gefögter{,} :2.0501 hðr<'> und höte dich{:} :2.0502 VertrÙgen halte Treu'! :2.0503 Was du bist, :2.0504 bist du nur durch VertrÙge{:}<;> :2.0505 bedungen ist, :2.0506 wohl bedacht deine Macht{.}<:> :2.0507 {B}ist weiser du :2.0508 als witzig wir sind, :2.0509 bandest uns {F}reie :2.0510 zum Frieden du: :2.0511 all deine{m} Wissen fluch' ich{,} :2.0512 fliehe weit deinen Frieden, :2.0513 wei{û}t du nicht offen, :2.0514 ehrlich und frei{,} :2.0515 VertrÙgen zu wahren die Treu'!{ Ð} :2.0516 Ein dummer Riese :2.0517 rÙt dir das: :2.0518 du Weiser, wi{û} es von ihm! Wotan :2.0519 Wie schlau för Ernst du achtest, :2.0520 was wir zum Scherz nur beschlossen! :2.0521 Die liebliche Gðttin, :2.0522 licht und leicht, :2.0523 was taugt euch Tðlpeln ihr Reiz? Fasolt :2.0524 Hðhn<'>st du uns? :2.0525 Ha{!} wie unrecht!{ Ð} :2.0526 Die ihr durch Schðnheit herrscht, :2.0527 schimmernd hehres Geschlecht, :2.0528 wie tðrig strebt ihr :2.0529 nach Törmen von Stein, :2.0530 setzt um Burg und Saal :2.0531 Weibes Wonne zum Pfand! :2.0532 Wir Plumpen plagen uns :2.0533 schwitzend mit schwieliger Hand, :2.0534 ein Weib zu gewinnen, :2.0535 das wonnig und mild :2.0536 bei uns Armen wohne:{ Ð} :2.0537 und verkehrt nenn<'s>t {ihr} den Kauf? Fafner :2.0538 Schweig<'> dein faules Schwatzen{!}<;> :2.0539 Gewinn werben wir nicht: :2.0540 Freia<'>s Haft :2.0541 hilft wenig{;} :2.0542 doch viel gilt's, :2.0543 den Gðttern sie zu ent{föhr}en. :2.0544 Gold<'>ne {…}pfel :2.0545 wachsen in ihrem Garten{;}<,> :2.0546 sie allein :2.0547 wei{û} die {…}pfel zu pflegen{:}<;> :2.0548 Der Frucht Genu{û} :2.0549 frommt ihren Sippen :2.0550 zu ewig nie :2.0551 alternder Jugend{;}<:> :2.0552 siech und bleich :2.0553 doch sinkt ihre Blöte, :2.0554 alt und schwach :2.0555 schwinden sie hin, :2.0556 mössen Freia sie missen{:}<.> :2.0557 {i}hrer Mitte drum sei sie entföhrt! Wotan{ [för sich]} :2.0558 Loge sÙumt zu lang<'>! Fasolt :2.0559 Schlicht gib nun Bescheid! Wotan :2.0560 {Sinnt auf} andern Sold! Fasolt :2.0561 Kein andrer: Freia allein! Fafner :2.0562 Du da, folg uns{ fort}! {Sie} dringen auf Freia {zu.} Freia{ [fliehend]} :2.0563 Helft! {h}elft vor den Harten! { Donner und Froh kommen eilig.} Froh [Freia in seine Arme fassend] :2.0564 Zu mir, Freia!{ Ð} < zu Fafner> :2.0565 Meide sie, Frecher! :2.0566 Froh schötzt {d}ie Schðne. Donner [sich vor die beiden Riesen stellend] :2.0567 Fasolt und Fafner, :2.0568 föhltet ihr schon :2.0569 meines Hammers harten Schlag? Fafner :2.0570 Was soll das Droh<'>n? Fasolt :2.0571 Was dring<'>st du her? :2.0572 Kampf kies<'>ten wir nicht, :2.0573 verlangen nur uns{re}n Lohn. Donner{ [den Hammer schwingend]} :2.0574 Schon oft zahlt{'} ich :2.0575 Riesen den Zoll{;}<.> :2.0576{ schuldig blieb ich :2.0577 }SchÙchern nie; :2.0578 {k}ommt her{!}<,> des Lohnes Last :2.0579 {geb'} ich {in} gutem Gewicht{!}<.> < Er schwingt den Hammer.> Wotan [seinen Speer zwischen die Streitenden ausstreckend] :2.0580 Halt, du Wilder! :2.0581 {N}icht<'>s durch Gewalt! :2.0582 VertrÙge schötzt :2.0583 meines Speeres Schaft:< Ð> :2.0584 {s}par<'> deines Hammers Heft! Freia :2.0585 Wehe! Wehe! :2.0586 Wotan verlÙ{û}t mich{!} Fricka :2.0587 Begreif' ich dich noch, :2.0588 grausamer Mann? Wotan [wendet sich ab{,} und sieht Loge kommen] :2.0589 Endlich Loge! :2.0590 Eiltest du so, :2.0591 den du geschlossen, :2.0592 den schlimmen Handel zu schlichten? Loge [ist im Hintergrunde aus dem Tale {aufgetreten}] :2.0593 Wie? {W}elchen Handel :2.0594 hÙtt' ich geschlossen? :2.0595 Wohl was mit den Riesen :2.0596 dort im Rate du dang<'>st?{ Ð} :2.0597 {In} Tiefen und Hðh{'}n :2.0598 treibt mich mein Hang; :2.0599 Haus und Herd :2.0600 behagt mir nicht{:}<.> :2.0601 Donner und Froh, :2.0602 die denken an Dach und Fach; :2.0603 wollen sie frei'n, :2.0604 ein Haus mu{û} sie erfreu'n{:}<.> :2.0605 {e}in stolzer Saal, :2.0606 ein starkes Schlo{û}, :2.0607 danach stand Wotan<'>s Wunsch.{ Ð} :2.0608 Haus und Hof, :2.0609 Saal und Schlo{û}, :2.0610 die selige Burg, :2.0611 sie steht nun {stark} gebaut{;}<.> :2.0612 das PrachtgemÙuer :2.0613 pröft{e}<'> ich selbst{;}<,> :2.0614 ob alles fest{,} :2.0615 forscht' ich genau: :2.0616 Fasolt und Fafner :2.0617 fand ich bewÙhrt{;}<:> :2.0618 kein Stein wankt im Gestemm. :2.0619 Nicht mö{û}ig war ich, :2.0620 wie mancher hier{:}<,> :2.0621 der lögt, wer lÙssig mich schilt{!}<.> Wotan :2.0622 Arglistig :2.0623 weich<'>st du mir aus: :2.0624 mich zu betrögen :2.0625 höte in Treuen dich wohl! :2.0626 Von allen Gðttern :2.0627 dein einz'ger Freund{,} :2.0628 nahm ich dich auf :2.0629 in der öbel trauenden Tro{û}<:>{. Ð} :2.0630 Nun red<'> und rate klug! :2.0631 Da einst die Bauer der Burg :2.0632 zum Dank Freia bedangen, :2.0633 du wei{û}t, nicht anders :2.0634 willigt' ich ein, :2.0635 als weil auf Pflicht du gelobtest :2.0636 zu lðsen das hehre Pfand{.} Loge :2.0637 Mit hðchster Sorge :2.0638 d{'}rauf zu sinnen, :2.0639 wie es zu lðsen, :2.0640 das {Ð }hab' ich gelobt{:}<.> :2.0641 {d}och, da{û} ich fÙnde{,} :2.0642 was nie sich fögt, :2.0643 was nie gelingt, :2.0644 wie lie{û} sich das wohl geloben? Fricka [zu Wotan] :2.0645 Sieh, welch<'> trugvollem :2.0646 Schelm du getraut! Froh< [zu Loge]> :2.0647 Loge hei{û}t du, :2.0648 doch nenn' ich dich Löge! Donner :2.0649 Verfluchte Lohe, :2.0650 dich lðsch' ich aus! Loge :2.0651 Ihre Schmach zu decken :2.0652 {S}chmÙhen mich Dumme{.} Donner {und Froh wollen ihm zu Leib}. Wotan [{wehrt ihnen}] :2.0653 In Frieden la{û}t mir den Freund! :2.0654 Nicht kennt ihr Loge<'>s Kunst: :2.0655 reicher wiegt :2.0656 seines Rates Wert, :2.0657 zahlt er zðgernd ihn aus. Fafner :2.0658 Nicht gezðgert{:} :2.0659 rasch gezahlt! Fasolt :2.0660 Lang' wÙhrt's mit dem Lohn{.} Wotan [zu Loge<. drÙngend>] :2.0661 Jetzt hðr, Stðrrischer! :2.0662 halte {mir }Stich! :2.0663 Wo schweiftest du hin und her? Loge :2.0664 Immer ist Undank :2.0665 Loge<'>s Lohn! :2.0666 {Um} dich nur besorgt<,> :2.0667 sah ich mich um, :2.0668 durchstðbert' im Sturm :2.0669 alle Winkel der Welt{,}<:> :2.0670 Ersatz för Freia zu suchen, :2.0671 wie er den Riesen wohl recht{:}<.> :2.0672 {u}msonst sucht{'} ich<,> :2.0673 und sehe nun wohl{,} :2.0674 in der Welten Ring :2.0675 nichts ist so reich, :2.0676 als Ersatz zu muten dem Mann :2.0677 för Weibes Wonne und Wert{.} Alle geraten in Erstaunen und Betroffenheit. :2.0678 So weit Leben und Weben, :2.0679 in Wasser, Erd' und Luft, :2.0680 viel frug ich, :2.0681 forschte bei allen, :2.0682 wo Kraft nur sich röhrt<,> :2.0683 und Keime sich regen: :2.0684 was wohl dem Manne :2.0685 mÙcht{i}<'>ger dönk', :2.0686 als Weibes Wonne und Wert? :2.0687 Doch so weit Leben und Weben, :2.0688 verlacht nur ward :2.0689 meine fragende List: :2.0690 in Wasser, Erd{'} und Luft<,> :2.0691 lassen will nichts :2.0692 von Lieb' und Weib.{ Ð} < Gemischte Bewegung> :2.0693 Nur einen sah ich, :2.0694 der sagte der Liebe ab{:}<;> :2.0695 um rotes Gold :2.0696 entriet er des Weibes Gunst. :2.0697 Des Rheines klare Kinder :2.0698 klagten mir ihre Not: :2.0699 der Nibelung, :2.0700 Nacht-Alberich, :2.0701 buhlte vergebens :2.0702 um der {B}adenden Gunst; :2.0703 das Rheingold da :2.0704 raubte sich rÙchend der Dieb{;}<:> :2.0705 das dönkt ih{n} nun :2.0706 das teuerste Gut, :2.0707 hehrer als Weibes Huld. :2.0708 Um den glei{û}enden Tand{,} :2.0709 der Tiefe entwandt, :2.0710 erklang mir der Tðchter Klage: :2.0711 an dich, Wotan, :2.0712 wenden sie sich{,} :2.0713 da{û} zu Recht du zðgest den RÙuber, < mit wachsender WÙrme> :2.0714 das Gold dem Wasser :2.0715 wieder gebest, :2.0716 und ewig es bliebe ihr {E}igen.{ Ð} < Hingebende Bewegung Aller> :2.0717 Dir's zu melden :2.0718 gelobt' ich den MÙdchen: :2.0719 nun lðs<'>te Loge sein Wort. Wotan :2.0720 Tðrig bist du, :2.0721 wenn nicht gar töckisch! :2.0722 Mich selbst siehst du in Not: :2.0723 wie hölf' ich and{re}n zum Heil? Fasolt [der aufmerksam zugehðrt, zu Fafner] :2.0724 Nicht gðnn' ich das Gold dem Alben; :2.0725 viel Not schuf uns der Niblung, :2.0726 doch schlau entschlöpfte{ immer} :2.0727 uns{re}m Zwange der Zwerg. Fafner :2.0728 Neue Neidtat :2.0729 sinnt uns der Niblung, :2.0730 gibt das Gold ihm Macht.{ Ð} :2.0731 Du da, Loge! :2.0732 Sag<'> ohne Lug: :2.0733 was Gro{û}es gilt denn das Gold, :2.0734 da{û} {es }dem Niblung genögt? Loge :2.0735 Ein Tand ist's :2.0736 in des Wasser<'>s Tiefe, :2.0737 lachenden Kindern zur Lust{:}<;> :2.0738 doch{,} ward es zum runden :2.0739 Reife geschmiedet, :2.0740 hilft es zu hðchste{r} Macht, :2.0741 gewinnt dem Manne die Welt. Wotan< [sinnend]> :2.0742 Von des Rheines Gold :2.0743 hðrt' ich raunen: :2.0744 Beute-Runen :2.0745 berge sein roter Glanz; :2.0746 Macht und SchÙtze :2.0747 schöf' ohne Ma{û} ein Reif. Fricka< [leise zu Loge]> :2.0748 Taugte wohl{ auch} :2.0749 des {g}old<'>nen Tandes :2.0750 glei{û}end Geschmeid :2.0751 Frauen zu schðnem Schmuck? Loge :2.0752 Des Gatten Treu' :2.0753 ertrotzte die Frau, :2.0754 tröge sie hold :2.0755 den hellen Schmuck, :2.0756 den schimmernd Zwerge schmieden, :2.0757 röhrig im Zwange des Reif<'>s. Fricka< [schmeichelnd zu Wotan]> :2.0758 GewÙnne mein Gatte :2.0759 wohl {sich }das Gold? Wotan< [wie in einem Zustande wachsender Bezauberung]> :2.0760 Des Reifes zu walten, :2.0761 rÙtlich will es mich dönken.{ Ð} :2.0762 Doch wie, Loge, :2.0763 lernt' ich die Kunst? :2.0764 {W}ie schöf' ich mir das Geschmeid? Loge :2.0765 Ein Runen{z}< Z>auber :2.0766 zwingt das Gold zum Reif{:}<;> :2.0767 keiner kennt ihn; :2.0768 doch einer öbt ihn leicht, :2.0769 der sel'ger Lieb' entsagt. Wotan wendet sich unmutig ab. :2.0770 Das spar<'>st du wohl{;}<,> :2.0771 zu spÙt auch kÙm<'>st du{:}<;> :2.0772 Alberich z{ðg}erte nicht{;}<.> :2.0773 {z}aglos gewann er :2.0774 des Zauber<'>s Macht: :2.0775 geraten ist ihm der Ring! Donner< [zu Wotan]> :2.0776 Zwang uns allen :2.0777 schöfe der Zwerg, :2.0778 wörd' ihm der Reif nicht entrissen. Wotan :2.0779 Den Ring mu{û} ich haben! Froh :2.0780 Leicht erringt :2.0781 ohne Liebesfluch er sich jetzt. Loge< [grell]> :2.0782 Spott{-}leicht{,} :2.0783 ohne Kunst<,> wie im Kinder{-S}piel! Wotan :2.0784 So rate, wie? Loge :2.0785 Durch Raub! :2.0786 Was ein Dieb stahl, :2.0787 das stiehl<'>st du dem Dieb: :2.0788 ward leichter ein Eigen erlangt?{ Ð} :2.0789 Doch mit arger Wehr :2.0790 wahrt sich Alberich; :2.0791 klug und fein :2.0792 mu{û}t du verfahren, :2.0793 zieh<'>st {du }den RÙuber zu Recht, :2.0794 um des Rheines Tðchtern :2.0795 den roten Tand, :2.0796 das Gold{,} wieder zu geben{:}<;> :2.0797 denn darum {bitten} sie dich. Wotan :2.0798 Des Rheines Tðchter? :2.0799 Was taugt mir der Rat{?} Fricka :2.0800 Von dem Wassergezöcht :2.0801 {M}ag ich nichts wissen{:}<;> :2.0802 schon manchen Mann :2.0803 {Ð }<(>mir zum Leid{ Ð } :2.0804 verlockten sie buhlend im Bad. Wotan steht stumm mit sich kÙmpfend{;}<,> die öbrigen Gðtter heften in schweigender Spannung die Blicke auf ihn. Ð WÙhrend< >dem hat Fafner bei< S>{s}eite mit Fasolt beraten. Fafner :2.0805 Glaub<'> mir, mehr als Freia :2.0806 frommt das glei{û}ende Gold: :2.0807 auch ew{'}ge Jugend erjagt, :2.0808 wer durch Goldes Zauber sie zwingt. {Sie treten} wieder heran. :2.0809 Hðr<'>, Wotan, :2.0810 der Harrenden Wort! :2.0811 Freia bleib' euch in Frieden; :2.0812 leicht{er}'n Lohn :2.0813 fand ich zur Lðsung: :2.0814 uns rauhen Riesen genögt :2.0815 des Niblungen rotes Gold. Wotan :2.0816 Seid ihr bei Sinn? :2.0817 Was nicht ich besitze, :2.0818 soll ich euch Schamlosen schenken? Fafner :2.0819 Schwer baute :2.0820 dort sich die Burg: :2.0821 leicht wird{'s} dir<'s> :2.0822 mit list'ger Gewalt{,} :2.0823 <(>was im Neidspiel nie uns gelang{,}<:)> :2.0824 den Niblungen fest zu fah'n. Wotan :2.0825 För euch möht' ich :2.0826 mich um den Alben? :2.0827 {F}ör euch fing' ich den Feind? :2.0828 UnverschÙmt :2.0829 und öberbegehrlich :2.0830 macht euch Dumme mein Dank! Fasolt [ergreift plðtzlich Freia, und föhrt sie mit Fafner zur Seite.] :2.0831 Hieher, Maid! :2.0832 in uns<'>re Macht! :2.0833 Als Pfand folg<'>st du jetzt, :2.0834 {B}is wir Lðsung empfah'n{.} { Freia schreit laut auf: alle Gðtter sind in hðchster Bestörzung.} < Freia [schreiend]> :2.0835<>Wehe! Wehe! Weh! Fafner :2.0836 Fort von hier :2.0837 {sei }sie entföhrt! :2.0838 Bis Abend{s}, achtet's wohl{,} :2.0839 pflegen wir sie als Pfand{:}<;> :2.0840 wir kehren wieder; :2.0841 doch kommen wir, :2.0842 und bereit liegt nicht als Lðsung :2.0843 das Rheingold {rot} und {licht Ð} Fasolt :2.0844 Zu End' ist die Frist dann, :2.0845 Freia verfallen: :2.0846 för immer folge sie uns! Freia< [schreiend]> :2.0847 Schwester! Bröder! :2.0848 Rettet! {h}elft! {Sie} wird von den hastig enteilenden Riesen fortgetragen{: in der Ferne hðren die bestörzten Gðtter ihren Wehruf verhallen}. Froh :2.0849 Auf{,} ihnen nach! Donner :2.0850 Breche denn {a}lles! Sie blicken Wotan fragend an. < Freia [aus der Ferne]> :2.0851<>Rettet! Helft! Loge [den Riesen nachsehend] :2.0852 {š}ber Stock und Stein zu Tal :2.0853 stapfen sie hin{;}<:> :2.0854 durch des Rheines Wasserfurt :2.0855 waten die Riesen: :2.0856 {f}rðhlich nicht :2.0857 hÙngt Freia :2.0858 den Rauhen öber den Röcken! Ð :2.0859 Heia! hei! :2.0860 Wie taumeln die Tðlpel dahin! :2.0861 Durch das Tal talpen sie {schon:} :2.0862 wohl an Riesenheim<'>s Mark :2.0863 {E}rst halten sie Rast{!}<. Ð> {E}r wendet sich zu den Gðttern. :2.0864 Was sinnt nun Wotan so wild? :2.0865 Den sel{i}<'>gen Gðttern wie geht's? Ein fahler Nebel erföllt mit wachsender Dichtheit die Böhne; in ihm erhalten die Gðtter ein zunehmend bleiches und Ùltiches Aussehen; alle stehen bang und erwartungsvoll auf Wotan blickend, der sinnend die Augen an den Boden heftet. Loge :2.0866 Trögt mich ein Nebel? :2.0867 Neckt mich ein Traum? :2.0868 Wie bang und bleich :2.0869 verblöht ihr so bald! :2.0870 Euch erlischt der Wangen Licht; :2.0871 der Blick eures Auges verblitzt! Ð :2.0872 Frisch, mein Froh{,} :2.0873 {n}och ist's ja fröh! Ð :2.0874 Deiner Hand, Donner, :2.0875 ent{fÙllt} ja der Hammer!{ Ð} :2.0876 Was ist's mit Fricka? :2.0877 {f}reut sie sich wenig :2.0878 ob Wotan<'>s grÙmliche{n} Grau{'s}, :2.0879 das schier zum Greisen ihn schafft? Fricka :2.0880 Wehe! Wehe! :2.0881 Was ist gescheh{e}<'>n? Donner :2.0882 Mir sinkt die Hand{.} Froh :2.0883 Mir stockt das Herz{.} Loge :2.0884 Jetzt fand ich's: {h}ðrt<,> was euch fehlt! :2.0885 Von Freia<'>s Frucht :2.0886 genosset ihr heute noch nicht{:}<.> :2.0887 {d}ie gold<'>nen {…}pfel :2.0888 in ihrem Garten, :2.0889 sie machten euch töchtig und jung, :2.0890 a{û}t ihr sie jeden Tag. :2.0891 Des Garten<'>s Pflegerin :2.0892 ist nun verpfÙndet; :2.0893 an den {…}sten darbt :2.0894 und dorrt das Obst{:}<,> :2.0895 bald fÙllt faul es herab.{ Ð} :2.0896 Mich kömmert's minder; :2.0897 an mir ja kargte :2.0898 Freia von je :2.0899 knausernd die kðstliche Frucht: :2.0900 denn halb so Ùcht nur :2.0901 bin ich wie, {Herrliche}, ihr! :2.0902 {Denn} ihr setzet alles :2.0903 auf das jöngende Obst: :2.0904 das wu{û}ten die Riesen wohl; :2.0905 auf euer Leben :2.0906 legten sie's an{:} :2.0907 nun sorgt, wie ihr das wahrt! :2.0908 Ohne die {…}pfel<,> :2.0909 alt und grau, :2.0910 greis und grÙmlich, :2.0911 welkend zum Spott aller Welt, :2.0912 erstirbt der Gðtter Stamm. Fricka< [bang]> :2.0913 Wotan, Gemahl, :2.0914 unsel'ger Mann! :2.0915 Sieh, wie dein Leichtsinn :2.0916 lachend uns allen :2.0917 Schimpf und Schmach erschuf! Wotan [mit plðtzlichem Entschlu{û} auffahrend] :2.0918 Auf, Loge! :2.0919 hinab mit mir! :2.0920 Nach Nibelheim fahren wir nieder: :2.0921 gewinnen will ich das Gold{.} Loge :2.0922 Die Rheintðchter :2.0923 riefen dich an: :2.0924 so dörfen Erhðrung sie hoffen? Wotan [heftig] :2.0925 Schweige, SchwÙtzer! :2.0926 Freia, die Gute, :2.0927 Freia gilt es zu lðsen{.} Loge :2.0928 Wie du befiehlst, :2.0929 föhr' ich dich gern: :2.0930 steil hinab :2.0931 steigen wir denn durch den Rhein? Wotan :2.0932 Nicht durch den Rhein! Loge :2.0933 So schwingen wir uns :2.0934 durch die Schwefelkluft: :2.0935 dort schlöpfe mit mir hinein! Er geht voran und verschwindet seitwÙrts in einer Kluft, aus der sogleich ein schwefli{ch}er Dampf hervorquillt. Wotan :2.0936 Ihr andr{e}n harrt :2.0937 bis Abend hier: :2.0938 verlor<'>ner Jugend :2.0939 erjag' ich erlðsendes Gold! Er steigt Loge nach in die Kluft hinab{;}<:> der aus ihr dringende Schwefeldampf verbreitet sich öber die ganze Böhne, und erföllt diese schnell mit dickem Gewðlk. Bereits sind die Zuröckbleibenden unsichtbar. Donner :2.0940 Fahre wohl, Wotan! Froh :2.0941 Glöck auf! Glöck auf! Fricka :2.0942 O kehre bald :2.0943 zur bangenden Frau! Der Schwefeldampf verdöstert sich {bis }zu ganz schwarzem Gewðlk, welches von unten nach oben steigt; dann verwandelt sich dieses in festes, finst{e}res Steingeklöft, das sich immer aufwÙrts bewegt, so da{û} es den Anschein hat, als sÙnke die S{z}ene immer tiefer in die Erde hinab.\ {Endlich dÙmmert, v}on verschiedenen Seiten aus der Ferne {her, }dunkelroter Schein auf:< wachsendes GerÙusch wie von Schmiedenden wird öberall her vernommen.\ Das Getðse der Ambosse verliert sich.> {e}ine unabsehbar weit sich dahinziehende{\} unterirdische Kluft{\} wird erkennbar, die sich nach allen Seiten hin in enge Schachten auszumönden scheint.\ Alberich zerrt den kreischenden Mime an den Ohren aus einer Seitenschluft herbei. Alberich :3.0944 Hehe! hehe! :3.0945 {h}ieher! hieher! :3.0946 Töckischer Zwerg! :3.0947 Tapfer gezwickt :3.0948 sollst du mir sein, :3.0949 schaffst du nicht fertig, :3.0950 wie ich's bestellt, :3.0951 Zur Stund' das feine Geschmeid! Mime [heulend] :3.0952 Ohe! Ohe! :3.0953 Au! Au! :3.0954 La{û} mich nur los! :3.0955 Fertig ist{ es}<'s>, :3.0956 wie du befahl<'>st; :3.0957 mit Flei{û} und Schwei{û} :3.0958 ist es gefögt: :3.0959 nimm{t} nur die NÙgel vom Ohr! Alberich{ [loslassend]} :3.0960 Was zðgerst du dann<,> :3.0961 und zeig<'>st es nicht? Mime :3.0962 Ich Armer zagte, :3.0963 da{û} noch<,> {'}was fehle. Alberich :3.0964 Was wÙr' noch nicht fertig{!} Mime [verlegen] :3.0965 Hier {¼}<Ð> und da {¼}<Ð> Alberich :3.0966 Was hier und da? :3.0967 Her das Ge{wirk}! Er will ihm wieder an das Ohr fahren: vor Schreck lÙ{û}t Mime ein metall{e}<'>nes Gewirke, das er krampfhaft in den HÙnden hielt, sich entfallen. Alberich hebt es hastig auf und pröft es genau. :3.0968 Schau<'>, du Schelm! :3.0969 Alles geschmiedet :3.0970 und fertig gefögt, :3.0971 wie ich's befahl{!} :3.0972 So wollte der Tropf :3.0973 schlau mich betrögen{,} :3.0974 för sich behalten :3.0975 das hehre Geschmeid<'>, :3.0976 das meine List :3.0977 ihn zu schmieden gelehrt? :3.0978 Kenn' ich dich dummen Dieb? Er setzt das Gewirk als {``}Tarnhelm{''} auf den Kopf. :3.0979 Dem Haupt fögt sich der Helm: :3.0980 ob sich der Zauber auch zeigt? < sehr leise> :3.0981 {Ð }``Nacht und Nebel, :3.0982 Niemand gleich!''{ Ð} {S}eine Gestalt verschwindet; statt ihrer gewahrt man eine NebelsÙule. :3.0983 Siehst du mich{,} Bruder? Mime [blickt sich verwundert um] :3.0984 Wo bist du? {I}ch sehe dich nicht. Alberich{s Stimme}< [unsichtbar]> :3.0985 So föhle mich doch, :3.0986 du fauler Schuft! :3.0987 Nimm das för dein Dieb<'>sgelöst! Mime {schreit und }windet sich unter empfangenen Gei{û}elhieben, deren Fall man vernimmt, ohne die Gei{û}el selbst zu sehen. :3.0988< Ohe! Ohe! :3.0989 >Au! Au! Au! Alberich{s Stimme} [lachend< (unsichtbar)>] :3.0990<>Ha ha ha ha ha ha :3.0991 Dank, du Dummer! :3.0992 Dein Werk bewÙhrt sich gut{. Ð} :3.0993 Hoho! {h}oho! :3.0994 Niblungen all', :3.0995 neigt euch Alberich! :3.0996 {š}berall weilt er nun, :3.0997 euch zu bewachen; :3.0998 Ruh' und Rast :3.0999 ist euch zerronnen; :3.1000 ihm mö{û}t ihr schaffen, :3.1001 wo nicht ihr ihn schaut{;}<,> :3.1002 wo ihr nicht ihn gewahrt, :3.1003 seid seiner gew{Ù}rtig{:} :3.1004 {u}ntertan seid ihr ihm immer! :3.1005 Hoho! {h}oho! :3.1006 hðrt ihn{:}<,> er naht{,}<:> :3.1007 der Niblungen-Herr! Die NebelsÙule verschwindet dem Hintergrunde zu: man hðrt in immer weiterer Ferne Alberich<'>s{ Toben und Zanken; Geheul und Geschrei antwortet ihm aus den unteren Klöften, das sich endlich in immer weitere Ferne unhðrbar verliert}. Ð Mime ist vor Schmerz zusammen< >gesunken{: sein Stðhnen und Wimmern wird von Wotan und Loge gehðrt, die aus einer Schluft von oben her sich herablassen}.<\> < Wotan und Loge lassen sich aus einer Schluft von oben herab.> Loge :3.1008 Nibelheim hier: :3.1009 durch bleiche Nebel :3.1010 w{ie} blitzen dort feurige Funken{!} < Mime> :3.1011<>Au! Au! Au! Wotan :3.1012 Hier stðhnt es laut: :3.1013 was liegt im Gestein? Loge [{neigt }sich zu Mime< neigend>] :3.1014 Was Wunder wimmerst du hier? Mime :3.1015 Ohe! Ohe! :3.1016 Au! Au! Loge :3.1017 Hei, Mime! {M}untrer Zwerg! :3.1018 {W}as zwingt und zwackt dich denn so? Mime :3.1019 La{û} mich in Frieden! Loge :3.1020 Das will ich freilich, :3.1021 und mehr noch, hðr{:} :3.1022 helfen will ich dir, Mime! Mime [{sich etwas aufrichtend}] :3.1023 Wer hÙlfe mir? :3.1024 Gehorchen mu{û} ich :3.1025 dem leiblichen Bruder, :3.1026 der mich in Bande gelegt. Loge :3.1027 Dich, Mime, zu binden, :3.1028 was gab ihm die Macht? Mime :3.1029 Mit arger List :3.1030 schuf sich Alberich :3.1031 aus Rheines Gold :3.1032 einen gelben Reif: :3.1033 seinem starken Zauber :3.1034 zittern wir staunend; :3.1035 mit ihm zwingt er uns alle, :3.1036 der Niblungen nÙcht{i}<'>ges Heer.{ Ð} :3.1037 Sorglose Schmiede, :3.1038 schufen wir sonst wohl :3.1039 Schmuck uns{er}<'re>n Weibern, :3.1040 wonnig Geschmeid<'>, :3.1041 niedlichen Niblungentand{:}<;> :3.1042 wir lachten lustig der Möh'. :3.1043 Nun zwingt uns der Schlimme<,> :3.1044 in Klöfte zu schlöpfen, :3.1045 för ihn allein :3.1046 uns immer zu möh<'>n. :3.1047 Durch des Ringes Gold :3.1048 errÙt seine Gier, :3.1049 wo neuer Schimmer :3.1050 in Schachten sich birgt: :3.1051 da mössen wir spÙhen, :3.1052 spören und graben, :3.1053 die Beute schmelzen<,> :3.1054 und schmieden den Gu{û}, :3.1055 ohne Ruh' und Rast<,> :3.1056 {den Hort} zu hÙufen {dem Herrn}. Loge :3.1057 {Den} TrÙgen so< >eben :3.1058 traf wohl sein Zorn? Mime :3.1059 Mich {A}<Ù>rmen, ach! :3.1060 mich zwang er zum {Ù}rgsten: :3.1061 ein Helmgeschmeid :3.1062 hie{û} er mich schwei{û}en; :3.1063 genau befahl er, :3.1064 wie es zu fögen. :3.1065 Wohl merkt' ich klug{,} :3.1066 welch mÙcht'ge Kraft :3.1067 zu eigen dem Werk, :3.1068 das aus Erz ich {wirkte:} :3.1069 för mich drum höten :3.1070 wollt' ich den Helm{,}<;> :3.1071 durch seinen Zauber :3.1072 Alberich<'>s Zwang mich entziehn{ Ð}<:> :3.1073 vielleicht, ja vielleicht :3.1074 den LÙstigen selbst öberlisten, :3.1075 in meine Gewalt ihn zu werfen{,}<;> :3.1076 den Ring ihm zu entrei{û}en, :3.1077 da{û}, wie ich Knecht jetzt dem Köhnen, < grell> :3.1078 mir Freien er selber dann frðhn'! Loge :3.1079 Warum, du Kluger, :3.1080 glöckte dir's nicht? Mime :3.1081 Ach{,} der das Werk ich wirkte, :3.1082 den Zauber, der ihm entz{u}<ö>ckt, :3.1083 den Zauber erriet ich nicht recht{!}<:> :3.1084 {D}er das Werk mir riet, :3.1085 und mir's entri{û}, :3.1086 der lehrte mich nun<,> :3.1087 {Ð }doch leider zu spÙt{! Ð}<,> :3.1088 welche List lÙg' in dem Helm: :3.1089 meinem Blick entschwand er{,}<;> :3.1090 doch Schwielen dem Blinden :3.1091 schlug unschaubar sein Arm. < heulend und schluchzend> :3.1092 Das schuf ich mir Dummen :3.1093 schðn zu Dank! Er streicht sich {heulend }den Röcken. {Die Gðtter} lachen. Loge [zu Wotan] :3.1094 Gesteh<'>, nicht leicht :3.1095 gelingt der Fang. Wotan :3.1096 Doch erliegt der Feind, :3.1097 hilft deine List{.} Mime [{von dem Lachen der Gðtter betroffen, }betrachtet die{se}< Gðtter> aufmerksamer] :3.1098 Mit eurem Gefrage<,> :3.1099 wer seid denn ihr Fremde? Loge :3.1100 Freunde dir; :3.1101 von ihrer Not :3.1102 befrei<'>n wir der Niblungen Volk{.} { Alberichs Zanken und Zöchtigen nÙhert sich wieder.} < Mime schrickt zusammen, da er Alberich sich wieder nahen hðrt.> Mime :3.1103 Nehmt euch in {a}cht{!}<;> :3.1104 Alberich naht. < Er rennt vor Angst hin und her.> Wotan< [ruhig sich auf einen Stein setzend:]> :3.1105 Sein' harren wir hier. { Er setzt sich ruhig auf einen Stein; Loge lehnt ihm zur Seite. Ð} Alberich, der den Tarnhelm vom Haupte genommen und {in} den Görtel gehÙngt hat, treibt mit geschwungener Gei{û}el aus der unteren, tiefer gelegenen Schlucht, aufwÙrts eine Schar Nibelungen vor sich her: diese sind mit goldenem und silbernem Geschmeide beladen, das sie, unter Alberichs stete{m Schimpfen und Schelten}, all<'> auf einen Haufen speichern und so zu einem Horte hÙufen. Alberich :3.1106 Hieher! Dorthin! :3.1107 Hehe! Hoho! :3.1108 TrÙges Heer{,} :3.1109 {d}ort zu Hauf :3.1110 {s}chichtet den Hort! :3.1111 Du da, hinauf! :3.1112 Willst du voran? :3.1113 SchmÙhliches Volk{,} :3.1114 {a}b das Geschmeide! :3.1115 Soll ich euch helfen? :3.1116 Alles hieher! Er gewahrt plðtzlich Wotan und Loge. :3.1117 He! wer ist dort? :3.1118 Wer drang hier ein?{ Ð} :3.1119 Mime{! Z}<, z>u mir{,} :3.1120 {s}chÙbiger Schuft! :3.1121 Schwatztest du gar :3.1122 mit dem schweifenden Paar? :3.1123 Fort, du Fauler! :3.1124 Willst du gleich schmieden und schaffen? Er treibt Mime mit Gei{û}elhieben {unter} den Haufen der Nibelungen hinein. :3.1125 He! an die Arbeit! :3.1126 Alle von hinnen! :3.1127 Hurtig hinab! :3.1128 Aus den neuen Schachten :3.1129 schafft mir das Gold! :3.1130 Euch grö{û}t die Gei{û}el, :3.1131 grabt ihr nicht rasch! :3.1132 Da{û} keiner mir mö{û}ig, :3.1133 börge mir Mime, :3.1134 sonst birgt er sich schwer :3.1135 meine{s Armes} Schwunge{:} :3.1136 da{û} ich öberall weile, :3.1137 wo {niemand es} wÙhnt, :3.1138 das wei{û} er, dönkt mich, genau{. Ð} :3.1139 Zðgert ihr noch? :3.1140 Zaudert wohl gar? Er zieht seinen Ring vom Finger, kö{û}t ihn{,} und streckt ihn drohend aus. :3.1141 Zitt're und zage, :3.1142 gezÙhmtes Heer{:} :3.1143 {r}asch gehorcht :3.1144 des Ringes Herrn! Unter Geheul und Gekreisch stieben die Nibelungen {(}<Ð >unter ihnen Mime{)}< Ð> aus< >einander, und schlöpfen nach allen Seiten in die Schachten hinab. Alberich [{grimmig auf} Wotan und Loge{ zutretend}] :3.1145 Was {sucht} ihr hier? Wotan :3.1146 Von Nibelheims nÙcht'gem Land :3.1147 vernahmen wir neue MÙr<'>: :3.1148 mÙcht'ge Wunder :3.1149 wirke hier Alberich; :3.1150 daran uns zu weiden<,> :3.1151 trieb uns GÙste die Gier. Alberich :3.1152 Nach Nibelheim :3.1153 föhrt euch {wohl} Neid: :3.1154 so köhne GÙste, :3.1155 glaubt, kenn' ich {gar }gut! Loge :3.1156 Kennst du mich gut, :3.1157 kindischer Al{b}

latzen{ }der Blðde{:} :3.1292 {n}un plage dich Neid! :3.1293 Bestimm, in welcher Gestalt :3.1294 soll ich jach vor dir steh<'>n? Loge :3.1295 In welcher du willst{:}<;> :3.1296 nur mach<'> vor Staunen mich stumm! Alberich [{hat} den Helm auf{gesetzt}] :3.1297 ``Riesen{-W}urm :3.1298 winde sich ringelnd!'' Sogleich verschwindet er{:}<.\ Statt seiner windet sich >eine ungeheure Riesenschlange{ windet sich statt seiner} am Boden; sie bÙumt sich<,> und {streckt} den aufge{sperrt}en Rachen {nach} Wotan und Loge {hin}. Loge [stellt sich von Furcht ergriffen] :3.1299 Ohe! Ohe! :3.1300 {s}chreckliche Schlange{,} :3.1301 verschling mich nicht! :3.1302 Schone Logen das Leben! Wotan [lach{t}] :3.1303<>Hahaha! Hahaha! :3.1304 Gut, Alberich! :3.1305 {g}ut, du Arger! :3.1306 Wie wuchs<,> so rasch :3.1307 zum riesigen Wurme der Zwerg! Die Schlange verschwindet, {und }statt ihrer erscheint sogleich Alberich wieder in seiner wirklichen Gestalt. Alberich :3.1308 Hehe{! I}<, i>hr Klugen{,}<,> :3.1309 {g}laubt ihr mir nun? Loge< [mit zitternder Stimme]> :3.1310 Mein Zittern mag dir's bezeugen{.} :3.1311 Zur gro{û}en Schlange :3.1312 schuf<'>st du dich schnell{:} :3.1313 weil ich's gewahrt, :3.1314 willig glaub' ich {das} Wunder. :3.1315 Doch<,> wie du wuchsest, :3.1316 kannst du auch winzig :3.1317 und klein dich schaffen? :3.1318 Das klögste schien{e}<'> mir das, :3.1319 Gefahren schlau zu entfliehn: :3.1320 das aber dönkt mich zu schwer! Alberich :3.1321 Zu schwer dir, :3.1322 weil du zu dumm! :3.1323 Wie klein soll ich sein? Loge :3.1324 Da{û} die {eng}ste Klinze dich fasse, :3.1325 wo bang die Krðte sich birgt. Alberich :3.1326 Pah! nichts leichter! :3.1327 Luge du her! Er setzt den {Tarnh}elm {wieder }auf. :3.1328 ``Krumm und grau :3.1329 krieche Krðte!'' Er verschwindet: die Gðtter gewahren im Gestein eine Krðte auf sich zukriechen. Loge [zu Wotan] :3.1330 Dort<,> die Krðte{,} :3.1331 {g}reife sie rasch! Wotan setzt seinen Fu{û} auf die Krðte: Loge fÙhrt ihr nach dem Kopfe und hÙlt den Tarnhelm in der Hand. Alberich{ [wird plðtzlich in seiner wirklichen Gestalt sichtbar, wie er sich unter Wotans Fuûe windet]} :3.1332 Ohe! Verflucht! :3.1333 Ich bin gefangen! Loge :3.1334 Halt<'> ihn fest, :3.1335 bis ich ihn band. {Er hat ein Bastseil hervorgeholt, und bindet Alberich damit Arme und Beine: den Geknebelten, der sich wötend zu wehren sucht, fassen dann beide, und schleppen ihn mit sich nach der Kluft, aus der sie herabkamen.} Loge :3.1336 {S}chnell hinauf{!}<:> :3.1337 {D}ort ist er unser{.} {Sie} verschwinden< sie>, aufwÙrts steigend.\ Die S{z}ene verwandelt sich, nur in umgekehrter Weise, wie zuvor<.\>{: schlieûlich erscheint wieder die\} freie Gegend auf Bergeshðhen{,}<)>\ {wie in der zweiten Szene; nur ist sie jetzt noch in einem fahlen Nebelschleier verhöllt, wie vor der zweiten Verwandlung nach Freias Abföhrung.\} Wotan und Loge, den gebundenen Alberich mit sich föhrend, steigen aus der Kluft herauf. Loge :4.1338 {Hier}, Vetter, :4.1339 sitze du fest!< Ð> :4.1340 Luge, Liebster, :4.1341 dort liegt die Welt, :4.1342 die du Lungrer gewinnen dir willst:< Ð> :4.1343 welch Stellchen, sag<'>, :4.1344 bestimmst du {mir }drin zum Stall? < Er schlÙgt tanzend ihm ein Schnippchen.> Alberich :4.1345 SchÙndlicher SchÙcher! :4.1346 {d}u Schalk! {d}u Schelm! :4.1347 Lðse den Bast, :4.1348 binde mich los{,}<;> :4.1349 den Frevel sonst bö{û}est du Frecher! Wotan :4.1350 Gefangen bist du, :4.1351 fest mir gefesselt, :4.1352 wie du die Welt, :4.1353 was lebt und webt, :4.1354 in deiner Gewalt schon wÙhntest{.}<;> :4.1355 {I}n Banden liegst du vor mir{,}< Ð> :4.1356 {d}u Banger kannst es nicht l{e}<Ù>ugnen{:} :4.1357 {z}u ledigen dich<,> :4.1358 bedarf's nun der Lðsung. Alberich :4.1359 O{,} ich Tropf! :4.1360 ich trÙumender Tor! :4.1361 {W}ie dumm traut' ich :4.1362 dem diebischen Trug! :4.1363 Furchtbare Rache :4.1364 {R}Ùche den Fehl! Loge :4.1365 Soll Rache dir frommen, :4.1366 vor {a}llem rate dich frei: :4.1367 dem gebund<'>nen Manne :4.1368 bö{û}t kein Freier den Frevel. :4.1369 Drum sinn<'>st du auf Rache, :4.1370 rasch ohne SÙumen :4.1371 sorg<'> um die Lðsung zunÙchst! < Er zeigt ihm, mit den Fingern schnalzend, die Art der Lðsung an.> Alberich [barsch] :4.1372 So hei{û}t, was ihr begehrt! Wotan :4.1373 Den Hort und dein helles Gold. Alberich :4.1374 Gieriges Gaunergezöcht! {F}ör sich. :4.1375 {B}ehalt' ich mir nur den Ring, :4.1376 des Hortes entrat' ich dann leicht{:}<;> :4.1377 denn von {n}euem gewonnen :4.1378 und wonnig genÙhrt :4.1379 ist er bald durch des Ringes Gebot{.}<: Ð> :4.1380 {E}ine Witzigung wÙr's, :4.1381 die weise mich macht{:}<;> :4.1382 zu teuer nicht zahl' ich die Zucht, :4.1383 lass' {ich }för die Lehre den Tand.{ Ð} Wotan :4.1384 Erleg<'>st du den Hort? Alberich :4.1385 Lðs<'>t mir die Hand, :4.1386 so ruf' ich ihn her. Loge lðs<'>t ihm die rechte Hand.\ Alberich röhrt den Ring mit den Lippen und {murmelt den} Befehl. :4.1387 {Ð }Wohlan, die Niblungen :4.1388 rief ich mir nah<'.>{:} :4.1389 {dem} Herrn gehorchend :4.1390 hðr' ich den Hort :4.1391 aus der Tiefe sie föhren zu Tag{.}<:> Ð :4.1392 Nun lðs<'>t mich vom lÙstigen Band! Wotan :4.1393 Nicht eh'r, bis alles {b}ezahlt. Die Nibelungen steigen aus der Kluft herauf, mit den Geschmeiden des Hortes beladen. Alberich :4.1394 O schÙndliche Schmach, < WÙhrend des Folgenden schichten die Nibelungen den Hort auf.> :4.1395 da{û} die scheuen Knechte :4.1396 geknebelt selbst mich erschau<'>n!{ Ð} < zu den Nibelungen> :4.1397 Dorthin geföhrt, :4.1398 wie ich's befehl'! :4.1399 All<'> zu Hauf' :4.1400 schichtet den Hort! :4.1401 Helf' ich euch Lahmen? :4.1402 Hieher nicht gelugt!{ Ð} :4.1403 Rasch da! {r}asch! :4.1404 Dann röhrt euch von hinnen{:} :4.1405 {d}a{û} ihr mir schafft{,} :4.1406 {f}ort in die Schachten! :4.1407 Weh' euch, {find'} ich euch faul! :4.1408 Auf den Fersen folg' ich euch nach{.} < Er kösst seinen Ring und streckt ihn gebieterisch aus.\ Wie von einem Schlage getroffen, drÙngen sich die Nibelungen scheu und Ùngstlich der Kluft zu, in die schnell hinab schlöpfen.> { Die Nibelungen, nachdem sie den Hort aufgeschichtet, schlöpfen Ùngstlich wieder in die Kluft hinab.} :4.1409 Gezahlt hab' ich{:}<,> :4.1410 la{ût} mich {nun }ziehn{!}<;> :4.1411 {U}nd das Helmgeschmeid<'>, :4.1412 das Loge dort hÙlt, :4.1413 {des} gebt mir nun götlich zuröck! Loge [den Tarnhelm {zum} Hort{e} werfend] :4.1414 Zur Bu{û}e gehðrt auch die Beute. Alberich :4.1415 Verfluchter Dieb!{ Ð} :4.1416 Doch nur Geduld! :4.1417 Der den alten mir schuf, :4.1418 schafft einen andern: :4.1419 noch halt<'> ich die Macht, :4.1420 der Mime gehorcht. :4.1421 Schlimm zwar ist's, :4.1422 dem schlauen Feind :4.1423 zu lassen die listige Wehr! Ð :4.1424 Nun denn! Alberich :4.1425 lie{û} euch {a}lles{:}<;> :4.1426 jetzt lðs<'>t, ihr Bðsen, das Band! Loge [zu Wotan] :4.1427 Bist du befriedigt? :4.1428 {Bind'} ich ihn frei? Wotan :4.1429 Ein gold<'>ner Ring :4.1430 {glÙnzt} dir am Finger; :4.1431 hðrst du, Al{b}

? :4.1432 {d}er, acht' ich, gehðrt mit zum Hort. Alberich [entsetzt] :4.1433 Der Ring? Wotan :4.1434 Zu deiner Lðsung :4.1435 mu{û}t du ihn lassen. Alberich< [bebend]> :4.1436 Das Leben<,>{ Ð} doch nicht den Ring! Wotan< [heftiger]> :4.1437 Den Reif verlang' ich: :4.1438 mit dem Leben mach<'> was du willst{!}<.> Alberich :4.1439 Lðs' ich mir Leib<'> und Leben, :4.1440 den Ring auch mu{û} ich mir lðsen{:}<;> :4.1441 Hand und Haupt, :4.1442 Aug' und Ohr{,} :4.1443 {ist} nicht mehr mein Eigen<,> :4.1444 als hier dieser rote Ring{?} Wotan :4.1445 Dein Eigen nennst du den Ring? :4.1446 Rasest du, schamloser Albe? :4.1447 Nöchtern sag, :4.1448 wem entnahmst du das Gold, :4.1449 daraus du den schimmernden schuf<'>st? :4.1450 War's dein Eigen, :4.1451 was du Arger :4.1452 der Wassertiefe entwand{es}t? :4.1453 Bei des Rheines Tðchtern :4.1454 hole dir Rat, :4.1455 ob {sie }ihr Gold< sie> :4.1456 {dir }zu eigen

gaben, :4.1457 das du zum Ring dir geraubt{.} Alberich :4.1458 SchmÙhliche Töcke! :4.1459 SchÙndlicher Trug! :4.1460 Wirfst du SchÙcher :4.1461 die Schuld mir vor, :4.1462 die {dir} so wonnig erwönscht? :4.1463 Wie gern raubtest :4.1464 du selbst dem Rheine das Gold, :4.1465 war nur so leicht :4.1466 die {List}, es zu schmieden, erlangt? :4.1467 Wie glöckt' es nun :4.1468 dir Glei{û}ner zum Heil, :4.1469 da{û} der Niblung ich :4.1470 aus schmÙhlicher Not, :4.1471 in des Zornes Zwange, :4.1472 den schrecklichen Zauber gewann, :4.1473 des Werk nun lustig dir lacht? :4.1474 Des Unselig{st}en, :4.1475 Angstversehrten :4.1476 fluchfertige, :4.1477 furchtbare Tat, :4.1478 zu förstlichem Tand :4.1479 soll sie frðhlich dir taugen{?}<,> :4.1480 zur Freude dir frommen mein Fluch?{ Ð} :4.1481 Höte dich, :4.1482 herrischer Gott! :4.1483 Frevelte ich, :4.1484 so frevelt' ich frei an mir{:}<;> :4.1485 doch an {a}llem{,} was war, :4.1486 ist und wird, :4.1487 frevelst, Ewiger{,} du, :4.1488 entrei{û}est du frech mir den Ring! Wotan :4.1489 Her den Ring! :4.1490 Kein Recht an ihm :4.1491 schwðr<'s>t {dein S}chwatzen dir zu. Er entzieht {Alberichs} Finger mit heftiger Gewalt den Ring. Alberich [grÙ{û}lich aufschreiend] :4.1492 {Weh'}! Zertrömmert! Zerknickt! :4.1493 Der Traurigen traurigster Knecht! Wotan [{hat }den Ring {an seinen Finger gesteckt und betrachtet ihn wohlgefÙllig }] :4.1494 Nun halt<'> ich<,> was mich erhebt, :4.1495 der MÙchtigen mÙchstigsten Herrn! < Er steckt den Ring an.> Loge< [zu Wotan]> :4.1496 Ist er gelðst? Wotan :4.1497 Bind<'> ihn los! < Loge lðs't Alberich vollends die Bande.> Loge [{lðst} Alberich{ die Bande}] :4.1498 Schlöpfe denn heim! :4.1499 Keine Schlinge hÙlt dich: :4.1500 frei fahre dahin! Alberich [sich {vom Boden }erhebend{ mit wötendem Lachen}] :4.1501 Bin ich nun frei? < wöthend lachend:> :4.1502 {w}irklich frei?{ Ð} :4.1503 So grö{û}' euch denn :4.1504 meiner Freiheit erster Gru{û}!{ Ð} :4.1505 Wie durch Fluch er mir geriet, :4.1506 verflucht sei dieser Ring! :4.1507 Gab sein Gold :4.1508 mir{ Ð} Macht ohne Ma{û}, :4.1509 nun zeug<'> sein Zauber :4.1510 Tod dem{ Ð}<,> der ihn trÙgt! :4.1511 Kein Froher soll :4.1512 seiner sich freu{'}n; :4.1513 keinem Glöcklichen lache :4.1514 sein lichter Glanz{;} :4.1515 {w}er ihn besitzt, :4.1516 den sehre Sorge, :4.1517 und wer ihn nicht hat, :4.1518 nage der Neid! :4.1519 Jeder giere :4.1520 nach seinem Gut, :4.1521 doch keiner genie{û}e :4.1522 mit Nutzen sein{';} :4.1523 {o}hne Wucher höt' ihn sein Herr, :4.1524 doch den Wörger zieh' er ihm zu! :4.1525 Dem Tode verfallen, :4.1526 fe{û}le den Feigen die Furcht{;}<:> :4.1527 so lang{'} er lebt, :4.1528 sterb' er lechzend dahin, :4.1529 des Ringes Herr :4.1530 als des Ringes Knecht: :4.1531 bis in meiner Hand :4.1532 den geraubten wieder ich halte! :4.1533 So{ Ð} segnet :4.1534 in hðchster Not :4.1535 der Niblung seinen {Hort. Ð} :4.1536 {B}ehalt' ihn nun, < lachend> :4.1537 höte ihn wohl{:} < Grimmig> :4.1538 meinem Fluch fliehest du nicht! Er verschwindet schnell in der Kluft.<\ Der dichte Nebelduft des Vordergrundes klÙrt sich allmÙhlich auf.> Loge :4.1539 Lauschtest du :4.1540 seinem Liebesgru{û}? Wotan [in {die Betrachtung} des Ringes ver{lor}en] :4.1541 Gðnn<'> ihm die geifernde Lust! { Der Nebelduft des Vordergrundes klÙrt sich allmÙhlich auf.} < Es wird immer heller.> Loge [nach rechts blickend<:>] :4.1542 Fasolt und Fafner :4.1543 nahen von fern{;}<:> :4.1544 Freia föhren sie her. { Von der andern Seite treten Fricka, Donner und Froh auf.} < Aus dem sich immer mehr zertheilenden Nebel erscheinen Donner, Froh, und Fricka, und eilen dem Vordergrunde zu.> Froh :4.1545 Sie kehrten zuröck{.} Donner :4.1546 Willkommen, Bruder! Fricka [besorgt {auf} Wotan<:>{ zueilend}] :4.1547 Bring<'>st du {mir }gute Kunde? Loge [auf den Hort deutend] :4.1548 Mit List und Gewalt :4.1549 gelang das Werk: :4.1550 dort liegt, was Freia lðs<'>t. Donner :4.1551 Aus der Riesen Haft :4.1552 naht dort die Holde. Froh :4.1553 Wie liebliche Luft :4.1554 wieder uns weht, :4.1555 wonnig Geföhl :4.1556 die Sinne föllt! :4.1557 Traurig ging{'} es uns allen, :4.1558 getrennt för immer von ihr, :4.1559 die leidlos ewiger Jugend :4.1560 jubelnde Lust uns verleiht. Der Vordergrund ist wieder hell geworden; das Aussehen der Gðtter gewinnt durch das Licht wieder die erste Frische: öber dem Hintergrunde haftet jedoch noch der Nebelschleier, so da{û} die ferne Burg unsichtbar bleibt.\ Fasolt und Fafner treten auf, Freia zwischen sich föhrend. Fricka [eilt freudig auf die Schwester zu{, um sie zu umarmen}] :4.1561 Lieblichste Schwester{,} :4.1562 sö{û}este Lust! :4.1563 {B}ist du mir wieder gewonnen? Fasolt [ihr wehrend] :4.1564 Halt! Nicht sie beröhrt! :4.1565 Noch gehðrt sie uns.{ Ð} :4.1566 Auf Riesenheim<'>s :4.1567 ragender Mark :4.1568 rasten wir; :4.1569 mit treuem Mut :4.1570 des Vertrages Pfand :4.1571 pflegten wir{:}<.> :4.1572 {s}o sehr mich's reut, :4.1573 zuröck doch bring' ich's, :4.1574 erlegt uns Brödern :4.1575 die Lðsung ihr. Wotan :4.1576 Bereit liegt die Lðsung: :4.1577 des Goldes Ma{û} :4.1578 sei nun götlich gemessen. Fasolt :4.1579 Das Weib zu missen, :4.1580 wisse, gemutet mich weh<'>: :4.1581 soll aus dem Sinn sie mir schwinden, :4.1582 des Geschmeides Hort :4.1583 hÙufe denn so, :4.1584 da{û} meinem Blick :4.1585 die Blöhende ganz er verdeck'! Wotan :4.1586 So stellt das Ma{û}> :4.1587 nach Freia<'>s Gestalt{.} < Freia wird von den beiden Riesen in die Mitte gestellt.\ Daruaf>{Fafner und Fasolt} sto{û}en ihre PfÙhle vor Freia<'s beiden Seiten>{hin} so in den Boden, da{û} sie gleiche Hðhe und Breite mit ihrer Gestalt messen. Fafner :4.1588 Gepflanzt sind die PfÙhle :4.1589 nach Pfandes Ma{û:} :4.1590 gehÙuft föll' es der Hort{.} Wotan :4.1591 Eilt mit dem Werk: :4.1592 widerlich ist mir's! Loge :4.1593 Hilf mir, Froh! Froh :4.1594 Freia<'>s Schmach :4.1595 eil' ich zu enden. Loge und Froh hÙufen hastig zwischen den PfÙhlen {die} Geschmeide. {Fafner} :4.1596 Nicht so leicht :4.1597 und locker gefögt{:} < Mit roher Kraft dröckt er die Geschmeide dicht zusammen.> :4.1598 {f}est und dicht :4.1599 föll' er das Ma{û}! {Mit roher Kraft dröckt er die Geschmeide dicht zusammen; e}r beugt sich, um nach Löcken zu spÙhen. :4.1600 Hier lug' ich noch durch: :4.1601 verstopft mir die Löcken! Loge :4.1602 Zuröck, du Grober! < Fafner> :4.1603<>Hierher! < Loge> :4.1604 {g}reif mir nichts an! Fafner :4.1605 Hieher! {d}ie Klinze verklemmt! Wotan [unmutig sich abwendend] :4.1606 Tief in der Brust :4.1607 brennt mi{ch} die Schmach{.} Fricka{ [den Blick auf Freia geheftet]} :4.1608 Sieh, wie in Scham :4.1609 schmÙhlich die Edle steht: :4.1610 um Erlðsung fleht :4.1611 stumm der leidende Blick. :4.1612 {O b}ðser Mann{!}<,> :4.1613 der Minnigen botest du das! Fafner :4.1614 Noch mehr hieher! Donner :4.1615 Kaum halt' ich mich{:}<;> :4.1616 schÙumende Wut :4.1617 weckt mir der schamlose Wicht!{ Ð} :4.1618 Hieher, du Hund! :4.1619 willst du messen, :4.1620 so mi{û} dich selber mit mir! Fafner :4.1621 Ruhig, Donner! :4.1622 {R}olle, wo's taugt: :4.1623 hier nötzt dein Rasseln dir nichts{!}<.> Donner [{holt }aus] :4.1624 Nicht dich SchmÙhl{i}<'>chen zu zerschmettern? Wotan :4.1625 Friede doch! :4.1626 Schon dönkt mich Freia verdeckt. Loge :4.1627 Der Hort ging auf. Fafner [mit dem Blick{e messend}<, und spÙht nach Löcken] :4.1628 Noch schimmert mir Holda<'>s Haar: :4.1629 dort das Gewirk :4.1630 wirf auf den Hort! Loge :4.1631 Wie? auch de{n} Helm{?} Fafner :4.1632 Hurtig<,> her mit ihm! Wotan :4.1633 La{û} ihn denn fahren! Loge [wirft den {H}elm auf den {Haufen}] :4.1634 So sind wir fertig{. Ð} :4.1635 Seid ihr zufrieden? Fasolt :4.1636 Freia{,} die {s}chðne, :4.1637 schau' ich nicht mehr: :4.1638 ist sie gelðs<'>t? :4.1639 {m}u{û} ich sie lassen? Er tritt nahe hinzu und spÙht durch den Hort. :4.1640 Weh! {n}och blitzt :4.1641 ihr Blick zu mir her; :4.1642 des Auges Stern :4.1643 strahlt mich noch an{:}<;> :4.1644 durch eine Spalte :4.1645 mu{û} ich's erspÙh{'}n<.>{! Ð} < ausser sich> :4.1646 Seh' ich dies wonnige Auge, :4.1647 von dem Weibe lass' ich nicht ab{.} Fafner :4.1648 He! euch rat' ich, :4.1649 verstopft mir die Ritze! Loge :4.1650 Nimmer-Satte! :4.1651 seht ihr denn nicht, :4.1652 ganz schwand uns {das Gold}? Fafner :4.1653 Mit< >nichten, Freund! :4.1654 An Wotan<'>s Finger :4.1655 glÙnzt von Gold noch ein Ring: :4.1656 den gebt, die Ritze zu föllen! Wotan :4.1657 Wie{!} {d}iesen Ring? Loge :4.1658 La{û}t euch raten{!}<:> :4.1659 {D}en Rheintðchtern :4.1660 gehðrt dies Gold{:}<;> :4.1661 ihnen gibt Wotan es wieder. Wotan :4.1662 Was schwatzest du da? :4.1663 Was schwer ich mir erbeutet, :4.1664 ohne Bangen wahr' ich's för mich{.} Loge :4.1665 Schlimm dann steht's :4.1666 um mein Versprechen, :4.1667 das ich den Klagenden gab{.} Wotan :4.1668 Dein Versprechen bindet mich nicht: :4.1669 als Beute bleibt mir der Reif. Fafner :4.1670 Doch hier zur Lðsung :4.1671 mu{û}t du ihn legen. Wotan :4.1672 Fordert frech was ihr wollt{:}<,> :4.1673 alles gewÙhr' ich{;} :4.1674 um alle Welt :4.1675 nicht fahren {doch }lass' ich den Ring! Fasolt [zieht wötend Freia hinter dem Horte hervor] :4.1676 Aus denn ist's, :4.1677 beim alten bleibt's{:} :4.1678 nun folgt uns Freia för immer{!} Freia :4.1679 H{i}<ö>lfe{!} H{i}<ö>lfe! Fricka :4.1680 Harter Gott, :4.1681 gib ihnen nach! Froh :4.1682 Spare das Gold nicht! Donner :4.1683 Spende den Ring doch! Wotan :4.1684 La{û}t mich in Ruh'{!}<:> :4.1685 {D}en Reif geb' ich nicht{.} Fafner hÙlt den fortdrÙngenden Fasolt noch auf; {a}lle stehen bestörzt{:}<./> Wotan wendet sich zörnend {von ihnen }zur Seite.<\> Die Böhne hat sich von {n}euem verfinstert{:}<\> {a}us der Felskluft zur Seite bricht ein blÙulicher Schein hervor; in ihm wird {Wotan }plðtzlich Erda sichtbar, die bis zu halber Leibeshðhe aus der Tiefe aufsteigt{; sie ist von edler Gestalt, weithin von schwarzem Haare umwallt}. Erda [die Hand mahnend gegen Wotan ausstreckend] :4.1686 Weiche, Wotan, weiche! :4.1687 Flieh<'> des Ringes Fluch! :4.1688 Rettungslos :4.1689 dunklem Verderben :4.1690 weih<'>t dich sein Gewinn. Wotan :4.1691 Wer bist du, mahnendes Weib? Erda :4.1692 Wie alles war,< Ð> wei{û} ich; :4.1693 wie alles wird, :4.1694 wie alles sein wird,< Ð> :4.1695 seh{'} ich auch: :4.1696 der ew'gen Welt :4.1697 Ur-Wala, :4.1698 Erda<,> mahnt deinen Mut. :4.1699 Drei der Tðchter, :4.1700 ur-erschaff<'>ne, :4.1701 gebar mein Scho{û}: :4.1702 was ich sehe, :4.1703 sagen dir nÙchtlich die Nornen. :4.1704 Doch hðchste Gefahr :4.1705 föhrt mich heut<'> :4.1706 selbst zu dir her{:}<.> :4.1707 {h}ðre! {h}ðre! {h}ðre! :4.1708 Alles, was ist, endet{.} :4.1709 Ein döst<'>rer Tag :4.1710 dÙmmert den Gðttern: :4.1711 dir rat' ich, meide den Ring! {Sie} versinkt langsam bis an die Brust, wÙhrend der blÙuliche Schein zu dunkeln beginnt. Wotan :4.1712 Geheimnis{-}hehr :4.1713 hallt mir dein Wort: :4.1714 weile, da{û} mehr ich wisse! Erda [im Ver{schwind}en] :4.1715 Ich warnte dich<;>{ Ð} :4.1716 du wei{û}t genug: :4.1717 {s}inn{e}<'> in Sorg' und Furcht! Sie verschwindet gÙnzlich. Wotan :4.1718 Soll ich sorgen und förchten<,>{ Ð} :4.1719 dich mu{û} ich fassen, :4.1720 alles erfahren! {Er} will in die Kluft< nach>, um {Erda} zu halten{:}<,> {Donner, }Froh{,} und Fricka werfen sich ihm entgegen, und halten ihn {auf}. Fricka :4.1721 Was willst du, Wötender? Froh :4.1722 Halt' ein, Wotan! :4.1723 Scheue die Edle, :4.1724 achte ihr Wort! Donner [zu den Riesen< wendend>] :4.1725 Hðrt, ihr Riesen! :4.1726 Zuröck<,> und harret{:} :4.1727 das Gold wird euch gegeben. Freia :4.1728 Darf ich es hoffen? :4.1729 Dönkt euch Holda :4.1730 wirklich der Lðsung wert? Alle blicken gespannt auf Wotan{.}<; dieser, nach tiefem Sinnen zu sich kommend, erfasst seinen Speer und schwenkt ihn, wie zum Zeichen eines muthigen Entschlusses.> Wotan{ [war in tiefes Sinnen versunken, und faût sich jetzt mit Gewalt zum Entschluû]} :4.1731 Zu {uns}, Freia! :4.1732 Du bist befreit{:} :4.1733 {w}ieder gekauft :4.1734 kehr' uns die Jugend zuröck!{ Ð} :4.1735 Ihr Riesen, nehmt euren Ring! Er wirft den Ring auf den Hort.{\} Die Riesen lassen Freia los:<\> {s}ie eilt freudig auf die Gðtter zu, die sie abwechselnd lÙngere Zeit in hðchster Freude liebkosen.\ Fafner {breitet} sogleich einen ungeheuren Sack aus und macht sich öber den Hort her, um ihn da< >hinein zu schichten. Fasolt [{dem Bruder sich entgegenwerfend}] :4.1736 Halt, du Gieriger! :4.1737 {g}ðnne mir auch {'}was! :4.1738 Redliche Teilung :4.1739 taugt uns beiden. Fafner :4.1740 Mehr an der Maid als am Gold :4.1741 lag dir verliebtem Geck{:} :4.1742 mit Möh' zum Tausch :4.1743 vermocht' ich dich Toren{.}<;> :4.1744 {O}hne zu teilen :4.1745 hÙttest du Freia gefreit{:} :4.1746 teil' ich den Hort, :4.1747 billig behalt' ich :4.1748 die grð{û}te HÙlfte för mich{.} Fasolt :4.1749 SchÙndlicher du! :4.1750 Mir diesen Schimpf? {Z}u den Gðttern :4.1751 Euch ruf' ich zu Richtern: :4.1752 teilet nach Recht :4.1753 uns redlich den Hort! Wotan wendet sich verÙchtlich ab. Loge< [zu Fasolt]> :4.1754 {La{û} d}en Hort ihn raffen{:}<;> :4.1755 halte du nur auf den Ring! Fasolt [störzt sich auf Fafner, der {wÙhrenddem mÙchtig} eingesackt hat] :4.1756 Zuröck{,} {d}u Frecher! :4.1757 Mein ist der Ring{:}<;> :4.1758 mir blieb er för Freia<'>s Blick{.} Er greift hastig nach dem Ring<: sie ringen>. Fafner :4.1759 Fort mit der Faust! :4.1760 Der Ring ist mein{.} {Sie ringen miteinander; }Fasolt entrei{û}t Fafner den Ring. Fasolt :4.1761 Ich halt' ihn, mir gehðrt er! Fafner :4.1762 Halt<' ihn> fest, da{û} er nicht fall'! Er {holt wötend mit seinem Pfahle nach Fasolt aus, und }streckt {ihn} mit einem {Schlage} zu Boden; dem Sterbenden entrei{û}t er dann hastig den Ring. :4.1763 Nun blinzle nach Freia<'>s Blick{:} :4.1764 an den Reif röhr<'>st du nicht mehr! Er steckt den Ring in den Sack, und rafft dann gemÙchlich {vollends }den Hort ein.<\> Alle Gðtter stehen entsetzt<: feierliches Schweigen>. Wotan [{nach einem langen, feierlichen Schweigen}] :4.1765 Furchtbar nun :4.1766 erfind' ich des Fluches Kraft!< Ð> Loge :4.1767 Was gleicht, Wotan, :4.1768 wohl deinem Glöcke? :4.1769 Viel erwarb dir :4.1770 des Ringes Gewinn; :4.1771 da{û} er nun dir genommen, :4.1772 nötzt dir noch mehr: :4.1773 deine Feinde{,}< Ð> sieh{,} :4.1774 fÙllen sich selbst :4.1775 um das Gold, das du vergab<'>st. Wotan{ [tief erschöttert]} :4.1776 Wie doch Bangen mich bindet! :4.1777 Sorg' und Furcht :4.1778 fesseln den Sinn; :4.1779 wie sie zu enden, :4.1780 lehre mich Erda: :4.1781 zu ihr mu{û} ich hinab! Fricka [schmeichelnd sich an ihn schmiegend] :4.1782 Wo weil<'>st du, Wotan? :4.1783 Winkt dir nicht hold :4.1784 die hehre Burg, :4.1785 die des Gebieters :4.1786 gastlich bergend nun harrt? Wotan< [döster]> :4.1787 Mit bðsem Zoll :4.1788 zahlt' ich den Bau! Donner [auf den Hintergrund deutend, der noch in Nebel{schleier} gehöllt ist] :4.1789 Schwöles Gedönst :4.1790 schwebt in der Luft; :4.1791 lÙstig ist mir :4.1792 der tröbe Druck{:} :4.1793 {d}as bleiche Gewðlk :4.1794 samml' ich zu blitzendem Wetter; :4.1795 das fegt den Himmel mir hell<'!>{.} {Er hat} einen hohen Felsstein am Talabhange{ bestiegen}, und schwingt {jetzt} seinen Hammer<; mit dem Folgenden ziehen die Nebel sich um ihn zusammen>. < Donner [den Hammer schwingend]> :4.1796 He{ }da! He{ }da!< Hedo!> :4.1797 Zu mir, du Gedöft! :4.1798 ihr Dönste{,} zu mir! :4.1799 Donner{,} der Herr, :4.1800 ruft euch zu Heer{.} < Er schwingt den Hammer.> :4.1801 Auf des Hammers Schwung :4.1802 schwebet herbei{:} :4.1803{}he da! he da! :4.1804 {d}u{f}tig Ged{önst}<Ùmpf>! :4.1805< Schwebend Gedöft! :4.1806 >Donner, der Herr, :4.1807 {Donner }ruft euch zu Heer! :4.1808<>Heda! Heda! Hedo! {Die Nebel haben sich um ihn zusammengezogen; er} verschwindet vðllig in einer immer finsterer sich ballenden Gewitterwolke.<\> {Dann} hðrt {man }seinen Hammerschlag schwer auf den Felsstein fallen{:}<.\> {e}in starker Blitz entfÙhrt der Wolke; ein heftiger Donnerschlag folgt. < Donner [unsichtbar, nachdem Froh mit ihm Gewðlk verschwunden]> :4.1809 Bruder, {zu mir}! :4.1810 {w}eise der Bröcke den Weg! {Froh ist mit im Gewðlk verschwunden. }Plðtzlich verzieht sich die Wolke; Donner und Froh werden sichtbar: von ihren Fö{û}en aus zieht sich{,} mit blendendem Leuchten{,} eine Regenbogen<-B>{b}röcke öber das Tal hinöber bis zur Burg, die jetzt{, von} der Abendsonne {beschienen, in hellstem Glanze er}strahlt.{\ Fafner, der neben der Leiche seines Bruders endlich den ganzen Hort eingerafft, hat, den ungeheuren Sack auf dem Rökken, wÙhrend Donners Gewitterzauber die Böhne verlassen.} Froh< [der der Bröcke mit der ausgestreckten Hand den Weg öber das Thal angewiesen\ zu den Gðttern]> :4.1811 Zur Burg föhrt die Bröcke, :4.1812 leicht, doch fest eurem Fu{û}: :4.1813 beschreitet köhn :4.1814 ihren schrecklosen Pfad! < Wotan und die andern Gðtter sind sprachlos in den prÙchtigen Anblick verloren.> Wotan{ [in den Anblick der Burg versunken]} :4.1815 Abendlich strahlt :4.1816 der Sonne Auge; :4.1817 in prÙcht{'}ger Glut :4.1818 prangt glÙnzend die Burg{:}<.> :4.1819 {i}n des Morgens Scheine :4.1820 mutig erschimmernd<,> :4.1821 lag sie herrenlos<,> :4.1822 hehr verlockend vor mir. :4.1823 Von Morgen bis Abend<,> :4.1824 in Möh<'> und Angst :4.1825 nicht wonnig ward sie gewonnen! :4.1826 Es naht die Nacht< Ð >: :4.1827 vor ihrem Neid :4.1828 biete sie Bergung nun. < Wie von einem grossen Gedanken ergriffen, sehr entschlossen.> :4.1829 So {Ð }grö{û}' ich die Burg, :4.1830 sicher vor Bang<'> und Grau'n{. Ð} zu Fricka<.> :4.1831 Folge mir, Frau{:} :4.1832 {i}n Walhall wohne mit mir{!}<.> { Er faût ihre Hand.} Fricka :4.1833 Was deutet der Name? :4.1834 Nie, dönkt mich, hðrt' ich ihn nennen. Wotan :4.1835 Was{,} mÙchtig der Furcht{,} :4.1836 mein Mut mir erfand, :4.1837 wenn siegend es lebt<,>{ Ð} :4.1838 leg' es den Sinn dir dar{!}<.> {Wotan und Fricka schreiten} der Bröcke zu{:}<.> Froh<,>{ und} Freia folgen{ zunÙchst, dann Donner}. Loge [im Vordergrunde verharrend<,> und den Gðttern nach< >blickend] :4.1839 Ihrem Ende eilen sie zu, :4.1840 die so stark im Bestehen sich wÙhnen. :4.1841 Fast schÙm' ich mich<,> :4.1842 mit ihnen zu schaffen; :4.1843 zur leckenden Lohe :4.1844 mich wieder zu wandeln<,> :4.1845 spör' ich lockende Lust{.}<:> :4.1846 {S}ie auf< >zu< >zehren, :4.1847 die einst mich gezÙhmt, :4.1848 statt mit den {b}linden :4.1849 blðd zu vergeh<'>n<,>{ Ð} :4.1850 und w{Ù}ren{'}< e>s gðttliche Gðtter{ Ð} :4.1851 {n}icht dumm dönkte mich das! :4.1852 Bedenken will ich's:< Ð> :4.1853 wer wei{û}, was ich tu'! Er geht, um sich den Gðttern in nachlÙssiger Haltung anzuschlie{û}en.{\ Aus der Tiefe hðrt man den Gesang der Rheintðchter heraufschallen.} Die Drei Rheintðchter< [in der Tiefe des Thales, unsichtbar]> :4.1854 Rheingold! :4.1855<>Rheingold! :4.1856 {R}eines Gold{,}< Ð !> :4.1857 wie lauter und hell :4.1858 leuchtetest {einst} du uns! :4.1859 Um dich, du klares, :4.1860 {nun }wir klagen{!}<:> :4.1861 {G}ebt uns das Gold, :4.1862 o gebt uns das reine zuröck! Wotan [im Begriff den Fu{û} auf die Bröcke zu setzen, hÙlt an<,> und wendet sich um.] :4.1863 Welch<'> Klagen {kl}ingt zu mir her? Loge< [spÙh't in das Thal hinab]> :4.1864 Des Rheines Kinder :4.1865 beklagen des Goldes Raub. Wotan :4.1866 Verwönschte Nicker!{ Ð} < zu Loge> :4.1867 Wehre ihrem Geneck{'}! Loge [in das Tal hinab< >rufend] :4.1868 Ihr da im Wasser! :4.1869 was weint ihr herauf? :4.1870 Hðrt, was Wotan euch wönscht{.} :4.1871 GlÙnzt nicht mehr :4.1872 euch MÙdchen das Gold, :4.1873 in der Gðtter neuem Glanze :4.1874 sonn<'>t euch selig fort< >an! Die Gðtter lachen<,>{ laut} und beschreiten {mit dem Folgenden} die Bröcke. Die Rheintðchter{ [aus der Tiefe]} :4.1875 Rheingold! :4.1876<>Rheingold! :4.1877 {R}eines Gold< Ð >! :4.1878 O leuchtete noch :4.1879 in der Tiefe dein laut{'}rer Tand! :4.1880 Traulich und treu :4.1881 ist's nur in der Tiefe: :4.1882 falsch und feig :4.1883 ist was dort {o}ben sich freut! {Als alle} Gðtter auf der Bröcke der Burg zuschreiten, fÙllt der Vorhang.

? :3.1158 Nun sag'{:}<,> wer bin ich, :3.1159 da{û} du so bell<'>st? :3.1160 Im kalten Loch, :3.1161 da kauernd du lag<'>st, :3.1162 wer gab dir Licht :3.1163 und wÙrmende Lohe, :3.1164 wenn Loge nie dir gelacht? :3.1165 Was hölf' dir dein Schmieden, :3.1166 heizt' ich die Schmiede dir nicht? :3.1167 Dir bin ich Vetter, :3.1168 und war dir Freund: :3.1169 nicht fein drum dönkt mich dein Dank! Alberich :3.1170 Den Lichtalben :3.1171 lacht jetzt Loge, :3.1172 der list{i}<'>ge Schelm{:} :3.1173 {b}ist du Falscher ihr Freund, :3.1174 wie mir Freund du einst warst<:>{ Ð} :3.1175 haha! mich freut's!{ Ð} :3.1176 {v}on ihnen förcht' ich dann nichts. Loge :3.1177 So denk' ich, kannst du mir trau<'>n{?}<.> Alberich :3.1178 Deiner Untreu' trau' ich, :3.1179 nicht deiner Treu'!{ Ð} < beeilend> :3.1180 Doch getrost trotz' ich euch allen! Loge :3.1181 Hohen Mut :3.1182 verleiht deine Macht{:}<;> :3.1183 grimmig gro{û} :3.1184 wuchs dir die Kraft{.} Alberich :3.1185 Siehst du den Hort, :3.1186 den mein Heer :3.1187 dort mir gehÙuft? Loge :3.1188 So neidlichen sah ich noch nie. Alberich :3.1189 Das ist för heut<',> :3.1190 ein kÙrglich HÙufchen{:} :3.1191 {k}öhn und mÙchtig :3.1192 soll er könftig sich mehren. Wotan :3.1193 Zu was doch frommt dir der Hort, :3.1194 da freudlos Nibelheim, :3.1195 und nichts {um} SchÙtze hier feil? Alberich :3.1196 SchÙtze zu schaffen<,> :3.1197 und SchÙtze zu bergen{,} :3.1198 nötzt mir Nibelheim<'>s Nacht{;}<.> :3.1199 {d}och mit dem Hort{,} :3.1200 in der Hðhle gehÙuft, :3.1201 denk' ich dann Wunder zu wirken: :3.1202 die ganze Welt :3.1203 gewinn' ich mit ihm mir zu eigen{.} Wotan :3.1204 Wie beginnst du, Götiger, das? Alberich :3.1205 Die in linder Löfte Weh'n :3.1206 da oben ihr lebt, :3.1207 lacht und liebt: :3.1208 mit gold<'>ner Faust :3.1209 euch Gðttliche {F}ang' ich mir alle! :3.1210 Wie ich der Liebe abgesagt{,} :3.1211 {a}lles was lebt :3.1212 soll ihr entsagen{:} :3.1213 {m}it Golde gekirrt<,> :3.1214 nach Gold nur sollt<'> ihr noch gieren{.} :3.1215 Auf wonnigen Hðh{'}n<,> :3.1216 in seligem Weben :3.1217 wiegt ihr euch{,}<;> :3.1218 den Schwarz{-A}lben :3.1219 verachtet ihr ewigen Schwelger{: Ð} :3.1220 {h}abt {a}cht! :3.1221 {h}abt {a}cht!{ Ð} < frei> :3.1222 {d}enn<,> dient ihr MÙnner :3.1223 erst meiner Macht, :3.1224 eure schmucken Frau'n<,>{ Ð} :3.1225 die mein Frei'n verschm{a}<Ù>ht<,>{ Ð} :3.1226 sie zwingt zur Lust sich der Zwerg, :3.1227 lacht Liebe ihm nicht{. Ð} < wild lachend> :3.1228 Hahahaha! :3.1229 {hðrt} ihr<'s gehðrt>{ mich recht}? :3.1230 Habt {a}cht! :3.1231 Habt {a}cht vor dem nÙchtlichen Heer, :3.1232 entsteigt des Niblungen Hort :3.1233 aus stummer Tiefe zu Tag! Wotan [auffahrend] :3.1234 Vergeh', frevelnder Gauch! Alberich :3.1235 Was sagt der{?} Loge [{ist }dazwischen{ge}< >treten] :3.1236 Sei doch bei Sinnen! {Z}u Alberich :3.1237 Wen doch fa{û}te nicht Wunder, :3.1238 erfÙhrt er Alberich<'>s Werk? :3.1239 Gelingt deiner herrlichen List, :3.1240 was mit dem Hort du heischest{,} :3.1241 den MÙchtigsten mu{û} ich dich röhmen{:}<;> :3.1242 denn Mond und Stern'<,> :3.1243 und die strahlende Sonne, :3.1244 sie auch dörfen nicht anders, :3.1245 dienen mössen sie dir.{ Ð} :3.1246 Doch wichtig acht' ich vor allem, :3.1247 da{û} des Hortes HÙu{s}er, :3.1248 der Niblungen Heer, :3.1249 neidlos dir geneigt{.} :3.1250 Einen {Ring} röhrtest du köhn{,}<;> :3.1251 dem zagte zitternd dein Volk: :3.1252 doch wenn im Schlaf :3.1253 ein Dieb dich beschlich', :3.1254 den Ring schlau dir entri{û}', :3.1255 wie wahrtest du Weiser dich dann? Alberich :3.1256 Der listigste dönkt sich Loge; :3.1257 and<'>re denkt er :3.1258 immer sich dumm: :3.1259 da{û} sein' ich bedörfte :3.1260 zu Rat und Dienst<,> :3.1261 um harten Dank, :3.1262 das hðrte der Dieb jetzt gern!{ Ð} :3.1263 Den hehlenden Helm :3.1264 ersann ich mir selbst; :3.1265 der sorglichste Schmied, :3.1266 Mime, mu{û}t' ihn mir schmieden: :3.1267 schnell mich zu wandeln<,> :3.1268 nach meinem Wunsch{,} :3.1269 die Gestalt mir zu tauschen, :3.1270 taugt {mir }der Helm{;}<.> :3.1271 {n}iemand sieht mich, :3.1272 wenn er mich sucht; :3.1273 doch öberall bin ich, :3.1274 geborgen dem Blick. :3.1275 So ohne Sorge :3.1276 bin ich selbst sicher vor dir, :3.1277 du fromm sorgender Freund! Loge :3.1278 Vieles sah ich, :3.1279 Seltsames fand ich{:}<,> :3.1280 doch solches Wunder :3.1281 gewahrt' ich nie. :3.1282 Dem Werk ohne< G>{g}leichen :3.1283 kann ich nicht glauben; :3.1284 wÙre dies ein{z'g}e mðglich, :3.1285 deine Macht wÙhrte dann ewig{.} Alberich :3.1286 Mein<'>st du{,} ich lög' :3.1287 und prahle wie Loge? Loge :3.1288 Bis ich's gepröft, :3.1289 bezweifl' ich, Zwerg, dein {Wort}. Alberich :3.1290 Vor Klugheit blÙht sich :3.1291 zum {P}

: :1.0289 vor Liebesgier :1.0290 mðcht{'} er vergeh<'>n! Flosshilde :1.0291 Nicht förcht' ich den{,} :1.0292 wie ich ihn erfand: :1.0293 seiner Minne Brunst :1.0294 brannte fast mich. Wellgunde :1.0295 Ein Schwefelbrand :1.0296 in der Wogen Schwall{:}<,> :1.0297 vor Zorn der Liebe :1.0298 zischt er laut{.} Die Drei{ [zusammen]} :1.0299 Walla{lal}leia< lala>!{ Lahei!} :1.0300 Lieblicher Albe{,} :1.0301 lach<'>st du nicht auch? :1.0302 In des Goldes Schein :1.0303 wie leuchtest du schðn! :1.0304 {K}omm, Lieblicher, lache mit uns! :1.0305< Heia jaheia! heia jaheia! :1.0306 >Walla lalalalaleiaja hei! Sie lachen. Alberich [die Augen starr auf das Gold gerichtet, hat dem {hastigen }Geplauder der Schwestern wohl gelauscht] :1.0307 Der Welt Erbe :1.0308 gewÙnn' ich zu eigen durch dich{!} :1.0309 ErzwÙng' ich nicht Liebe, :1.0310 doch listig erzwÙng' ich mir Lust? {F}urchtbar laut{:} :1.0311 Spottet nur zu! :1.0312 Der Niblung naht eurem Spiel! Wötend springt er nach dem mittleren Riff hinöber und klettert {in grausiger Hast }nach dessen Spitze hinauf.<\> Die MÙdchen fahren kreischend aus< >einander und tauchen nach verschiedenen Seiten hin{ }auf. Die Drei Rheintðchter :1.0313 Heia! {H}eia! {H}eia{h}ahei! :1.0314 Rettet euch! :1.0315 es raset der Al{b!} :1.0316 in den Wassern spröht's, :1.0317 wohin er springt: :1.0318 die Minne macht ihn verröckt! < lachend> :1.0319<>ha ha ha ha ha ha ha! { Sie lachen im tollsten šbermut.} Alberich [{auf der} Spitze{ des Riffes, die Hand nach dem Golde ausstreckend}] :1.0320 Bangt euch noch nicht? :1.0321 So buhlt nun im Finstern, :1.0322 feuchtes Gezöcht! < Er streckt die Hand nach dem Golde aus.> :1.0323 Das Licht lðsch' ich euch aus{;}<,> :1.0324 das Gold{ entreiû' ich dem Riff}, :1.0325 schmiede den rÙchenden Ring{:}<;> :1.0326 denn hðr' es die Flut{ Ð} :1.0327 so verfluch' ich die Liebe! Er rei{û}t mit furchtbarer Gewalt das Gold aus dem Riffe, und störzt {damit} hastig in die Tiefe, wo er schnell verschwindet. Dichte Nacht bricht plðtzlich öberall herein. Die MÙdchen tauchen jach dem RÙuber in die Tiefe nach. { Die Rheintðchter [schreiend]} < Flosshilde> :1.0328 Haltet den RÙuber! < Wellgunde> :1.0329 Rettet das Gold! < Woglinde> :1.0330<>Hölfe! :1.0331 {Hilfe! }H{i}<ö>lfe! :1.0332 Weh{e}! Weh{e}! Die Flut fÙllt mit ihnen nach der Tiefe hinab{:}<.\> {a}us dem untersten Grunde hðrt man Alberichs gellendes HohngelÙchter.{ Ð }<\> In dichtester Finsternis verschwinden die Riffe{;}<,> die ganze Böhne ist von der Hðhe bis zur Tiefe von schwarzem {Wasserg}ewoge erföllt, das eine Zeit{ }lang immer n{o}ch abwÙrts zu sinken scheint.\ {\} AllmÙhlich {gehen} die Wogen in Gewðlk{e} öber, {das sich nach und nach} abklÙrt{, und als es sich endlich, wie in feinem}<.\ Als der >Nebel, gÙnzlich verliert, wird<, im Tagesgrauen,> eine{\} { \} Freie Gegend auf Bergeshðhen{\} sichtbar<.\>{, anfÙnglich noch in nÙchtlicher Beleuchtung. Ð Der hervorbrechende Tag beleuchtet mit wachsendem Glanze eine Burg mit blinkenden Zinnen, die auf einem Felsgipfel im Hintergrunde steht: zwischen diesem burggekrðnten Felsgipfel und dem Vordergrunde der Szene ist ein tiefes Tal, durch welches der Rhein flieût, anzunehmen. Ð Zur Seite auf blumigem Grunde liegt} Wotan, neben ihm Fricka{:}<,> beide schlafend{.}<, liegen zur Seite auf blumigem Grunde.\> < Zweite Scene (Freie Gegend auf Bergeshðhen)\ Der hervorbrechende Tag beleuchtet mit wachsendem Glanze eine Burg mit blinkenden Zinnen, die auf einem Felsgipfel im Hintergrunde steht, zwischen diesem und dem Vordergrunde ist ein tiefes Thal, durch das der Rhein fliesst, anzunehmen.\ Wotan und Fricka schlafend.\ Die Burg ist ganz sichtlich geworden. Ð Fricka erwacht: ihr Auge fÙllt auf die Burg.> Fricka [{erwacht: ihr Blick fÙllt auf die Burg; sie staunt und erschrickt.}] :2.0333 Wotan{!}<,> Gemahl! erwache! Wotan [{im Traume, leise}] :2.0334 Der Wonne seligen Saal :2.0335 bewachen mir Tör<'> und Tor: :2.0336 Mannes Ehre, :2.0337 ewige Macht, :2.0338 ragen zu endlosem Ruhm! Fricka [röttelt ihn] :2.0339 Auf<,> aus der TrÙume :2.0340 wonnigem Trug! :2.0341 Erwache, Mann, und erwÙge! Wotan [erwacht<,> und erhebt sich ein wenig{:}<;> sein {Auge} wird sogleich vom Anblick{e} der Burg gefesselt.] :2.0342 Vollendet das ewige Werk{:} :2.0343 {a}uf Berges Gipfel :2.0344 die Gðtter{-B}urg{,}<;> :2.0345 pr{a}<Ù>cht{voll} prahlt :2.0346 der prangende Bau! :2.0347 Wie im Traum{e} ich ihn trug, :2.0348 wie mein Wille ihn wies, :2.0349 stark und schðn :2.0350 steht er zur Schau: :2.0351 hehrer, herrlicher Bau! Fricka :2.0352 Nur Wonne schafft dir, :2.0353 was mich erschreckt? :2.0354 Dich freut die Burg, :2.0355 mir bangt es um Freia{.} :2.0356 Achtloser, la{û} dich erinnern :2.0357 des ausbedungenen Lohn<'>s! :2.0358 Die Burg ist fertig, :2.0359 verfallen das Pfand: :2.0360 verg{iût} du, was du vergab<'>st? Wotan :2.0361 Wohl dönkt mich's, was sie bedangen, :2.0362 die dort die Burg mir gebaut; :2.0363 durch Vertrag zÙhmt' ich :2.0364 ihr trotzig Gezöcht, :2.0365 da{û} sie die hehre :2.0366 Halle mir schöfen; :2.0367 die steht nun Ð Dank den Starken: Ð :2.0368 um den Sold sorge dich nicht. Fricka :2.0369 O lachend frevelnder Leichtsinn! :2.0370 Liebelosester Frohmut! :2.0371 Wu{û}t' ich um euren Vertrag, :2.0372 dem Truge hÙtt' ich gewehrt; :2.0373 doch mutig entferntet :2.0374 ihr MÙnner die Frauen, :2.0375 um taub und ruhig vor uns :2.0376 allein mit den Riesen zu tagen{.}<:> :2.0377 {S}o ohne Scham :2.0378 verschenktet ihr Frechen :2.0379 Freia, mein holdes Geschwister, :2.0380 froh des SchÙchergewerb<'>s{. Ð} :2.0381 Was ist euch Harten{,} :2.0382 doch heilig und wert, :2.0383 giert ihr MÙnner nach Macht! Wotan :2.0384 Gleiche Gier :2.0385 war Fricka wohl fremd, :2.0386 als selbst um den Bau sie bat? Fricka :2.0387 Um des Gatten treue besorgt :2.0388 mu{û} traurig ich wohl sinnen, :2.0389 wie an mich er zu fe{û}eln, :2.0390 zieht's in die Ferne ihn fort: :2.0391 herrliche Wohnung, :2.0392 wonniger Hausrat, :2.0393{}sollten mit sanftem Band :2.0394 dich binden zu sÙumender Rast. :2.0395 Doch du bei dem Wohnbau sann<'>st :2.0396 auf Wehr und Wall allein: :2.0397 Herrschaft und Macht :2.0398 soll er dir mehren; :2.0399 nur rastloser<'>n Sturm zu erregen<,> :2.0400 erstand